Spielszene eines Matchs zwischen Austria Wien und WSG Tirol
APA/Max Slovencik
Bundesliga

Duell der Unbesiegten in Wien

Die Austria plant in der Qualifikationsgruppe der Admiral Bundesliga den nächsten Schritt Richtung Europacup-Play-off ein. Nachdem mit dem 1:0 in Wolfsberg zuletzt der erste Sieg gelang, soll im Heimspiel der 27. Runde gegen die WSG Tirol am Samstag (17.00 Uhr) nachgelegt werden. Die Wattener wussten jedoch bisher zu überzeugen. Sie sind wie die Austria in der Qualigruppe ungeschlagen und haben die meisten Punkte eingefahren.

Zwei Siege und zwei Remis hat das Team des mit Saisonende vom Club scheidenden Trainers Thomas Silberberger bisher angeschrieben. Als Vierter des „unteren Play-off“ hat die WSG aktuell nur drei Punkte Rückstand auf den Zweiten WAC.

Thema in Tirol bleibt aber weiter nur der Kampf gegen den Abstieg. Der Vorsprung auf Schlusslicht Lustenau beträgt acht Zähler, nach dem Doppel gegen die Austria wartet auf die WSG zum Abschluss der anstehenden englischen Woche das Heimspiel gegen den Letzten aus Vorarlberg.

Admiral-Bundesliga, 27. Runde

Samstag, 17.00 Uhr:

Austria – WSG Tirol

Wien, Generali Arena, SR Jäger

Mögliche Aufstellungen:

Austria: Früchtl – Handl, Plavotic, Galvao – Ranftl, Holland, Wels, Guenouche – Gruber, Huskovic, Fitz

WSG: Stejskal – Sulzbacher, Bacher, Okungbowa, D. Gugganig, Schulz – Taferner, Müller, Ogrinec – Diarra, Prelec

Wimmer hofft auf ein offensives Spiel

Die Austria hat andere Ziele: Die voranliegenden Violetten peilen den Umweg in den Europacup über das Play-off an. In den sechs Runden bis dahin sollen Siege das nötige Selbstvertrauen bringen. Dass die Wattener zuletzt zu überzeugen vermochten, kommt Michael Wimmer gar nicht ungelegen. „Sie wollen auch mutig spielen, aktiv spielen. Ich hoffe, dass wir ein Spiel erleben, in dem beide Mannschaften ihr Heil in der Offensive suchen“, sagte der Austria-Trainer.

Seine Elf mühte sich in den vergangenen Spielen gegen oft tief stehenden Gegner und ließ in der Offensive gute Möglichkeiten liegen. Positiv für die Austria: Mit Fisnik Asllani kehrte ein lange verletzt fehlender Angreifer ins Mannschaftstraining zurück, die Hoffenheim-Leihgabe könnte im Saisonfinish eine wichtige Rolle einnehmen. „Er ist ein Spieler, der uns guttut“, sagte Wimmer. Für das Heimspiel gegen die WSG ist Asllani aber noch kein Kandidat für die Startelf.

Grundsätzlich darf sich Wimmer darüber freuen, dass ihm mehr Optionen zur Verfügung stehen. Auch Marvin Potzmann meldete sich zurück, was den Konkurrenzkampf im Mittelfeld weiter befeuert. Dort wussten gegen den WAC auch Moritz Wels und James Holland in Vertretung der gesperrt fehlenden Manfred Fischer und Frans Krätzig zu gefallen. „Never change a winning team“, meinte Wimmer über seine Herangehensweise. Das dichte Programm mit dem Rückspiel in Innsbruck am Dienstag sowie der nächsten Heimpartie gegen Altach am Freitag erlaube es jedoch, Rochaden vorzunehmen.

Die WSG ist „wirklich gut in Schuss“

Die WSG will in Wien eine Serie von zehn erfolglosen Spielen gegen die Austria beenden. Beim 0:2 im Finish des Grunddurchgangs verschoss Nik Prelec beim Stand von 0:0 einen Elfmeter für die Tiroler. Trainer Silberberger erwartete nun „ein Spiegelbild der letzten Begegnung. Eine sehr aggressive Wiener Austria, die auf eine WSG trifft, die dagegenhält.“

Seit fünf, sechs Wochen sei seine Mannschaft „wirklich gut in Schuss“, so Silberberger. „Ich denke schon, dass wir ein bisschen befreiter nach Wien fahren aufgrund der Tabellensituation. Aber es ist ein wenig trügerisch – wir wollen schon noch was holen bei der Austria.“