Läufer auf der Zielgeraden des Vienna City Marathons
GEPA/Edgar Eisner
Vienna City Marathon

So viele Finisher wie noch nie in Wien

Der 41. Vienna City Marathon (VCM) hat doch einen Rekord gebracht. Zwar keine neue Bestzeit auf der 42,195-km-Strecke, auch keine neue Höchstzahl an Anmeldungen, aber eine neue Bestmarke an Finishern. Insgesamt 37.633 Läufer und Läuferinnen erreichten am Wochenende in den diversen Bewerben das Ziel, womit die bisherige Topzahl aus dem Jahr 2017 um gleich 1.279 überboten wurde. 2025 soll nach den Vorstellungen der Geschäftsführer Dominik Konrad und Kathrin Widu auch der Melderekord fallen.

„Am Sonntag sind wir sehr am Limit“, sagte Widu am Montag bei einem Medientermin und sprach damit den Haupttag mit Marathon, Halbmarathon und Staffelmarathon an. „Aber am Samstag haben wir Potenzial.“ Dafür sorgt der neue, wie die längeren Strecken genau vermessene 5-km-Lauf um die Wiener Ringstraße, in dem diesmal 2.790 Läufer und Läuferinnen die Ziellinie passiert haben. Wird dieser Bewerb noch besser angenommen, sollte der Melderekord aus dem Jahr 2017 mit 42.766 nächstes Jahr fallen. Heuer gab es mit 42.625 die drittbeste Marke.

Mit 7.455 gab es über die Marathon-Distanz die höchste Anzahl an Zieldurchläufen seit 2003. Dass es doch mehr als 2.500 weniger als die Zahl der Anmeldungen waren, liegt auch daran, dass viele Teilnehmer zur Halbzeit ausgeschert und ins Halbmarathon-Ziel gelaufen sind. Dadurch ist auch die hohe Zahl von 12.235 Halbmarathon-Finishern erklärbar. Insgesamt waren 143 Nationalitäten vertreten.

Vienna City Marathon als Lauffest

Beim 41. Vienna City Marathon stand Wien wieder ganz im Zeichen der Laufbegeisterten aus aller Welt.

Wolfgang Konrad gratuliert seinen Nachfolgern

Konrad und Widu führten erstmals das Team von 14 Angestellten an, alles in allem waren rund 2.500 Mitarbeiter am Werk. „Ich wollte es auf den Boden bringen“, sagte Widu. „Es geht dann darum, nach den langen Monaten der Vorbereitung abzuliefern.“ Das dürfte zumindest nach Meinung von Wolfgang Konrad gelungen sein, der ehemalige Geschäftsführer hatte offiziell zu Jahresbeginn an seinen Sohn und Widu übergeben. „Er hat nachher allen gratuliert“, berichtete Dominik Konrad über die Wertschätzung seines Vaters.

Die VCM-Geschäftsführer Kathrin Widu und Dominik Konrad
APA/Eva Manhart
Kathrin Widu und Dominik Konrad zogen nach ihrer Feuertaufe als VCM-Geschäftsführer eine positive Bilanz

Rahmenprogramm soll verstärkt werden

Seinen Nachfolgern war wichtig, mehr Aktivität an den Streckenrand zu bringen, was gelungen sei. „Es sind diese Entertainment-Geschichten, die wir verstärken wollten“, sagte Widu. Wertschätzende Interviews eines Moderators mit den Finishern im Zielbereich seien auch gut angekommen.

Neu im Angebot war die Afterrace-Party, an der am Sonntag vorangemeldete 300 Läufer und Läuferinnen teilgenommen haben. Damit war die mögliche Kapazität erschöpft, im nächsten Jahr sollen an einem anderen Ort mehr dabei sein können. Bei der Premiere waren unter anderem Halbmaraton-Sieger Timo Hinterndorfer sowie mit Julia Mayer und Mario Bauernfeind die besten Asse des Österreichischen Leichtathletikverbands (ÖLV) im Marathon dabei.

„Wir haben viele weitere Ideen in der Schublade“, sagte Dominik Konrad in der Bilanzpressekonferenz am Montag. Manche davon sollen am 6. April 2025 beim 42. Vienna City Marathon umgesetzt werden.