ÖFB-Trainer Ralf Rangnick
Reuters/Leonhard Foeger
Fußball

Rangnick bestätigt Gespräche mit Bayern

Österreichs Teamchef Ralf Rangnick hat eine Kontaktaufnahme durch den FC Bayern München bestätigt. Der 65-Jährige gilt als heißer Kandidat für die Nachfolge von Thomas Tuchel ab kommendem Sommer. „Es gab eine Kontaktaufnahme von Bayern München, darüber habe ich auch den ÖFB informiert. Wir haben ein sehr vertrauensvolles Verhältnis“, wurde Rangnick in 90minuten.at zitiert.

Sein Fokus liege aber auf der österreichischen Nationalmannschaft. „Wir konzentrieren uns vollkommen auf die Europameisterschaft. Ich fühle mich hier sehr wohl. Im Moment gibt es keinen Grund, mich intensiv und konkret damit zu beschäftigen.“

Nach Rangnicks Darstellung hat der deutsche Rekordmeister aber noch kein festes Interesse deponiert. „In dem Moment, wo die Bayern sagen würden: Wir wollen Sie. Und dann muss ich mich fragen: Will ich das überhaupt?“, antwortete Rangnick auf die Frage, wann es für ihn Grund gäbe, sich mit dem FC Bayern zu beschäftigen.

Rangnick bei Bayern weiter im Fokus

Laut deutschen Medien hat Österreichs Teamchef Ralf Rangnick gute Chancen, beim FC Bayern München Nachfolger von Trainer Thomas Tuchel zu werden. Beim ÖFB verweist man auf den laufenden Vertrag von Rangnick bis 2025.

„Zuallererst mit dem ÖFB besprechen“

Ob er seinen Vertrag in Österreich bis 2026 erfüllen werde, ließ der ehemalige Trainer von RB Leipzig und 1899 Hoffenheim offen. „Falls ich etwas anderes machen will, werde ich das zuallererst mit dem ÖFB besprechen“, sagte Rangnick.

Sportdirektor Peter Schöttel hatte am Dienstag im ORF-Interview jedenfalls noch einmal auf den laufenden Vertrag Rangnicks und fehlende Kontaktaufnahme vonseiten Bayern Münchens verwiesen. „Das ist bei mir aktuell ein Thema, das ich aus den Medien erfahre“, sagte Schöttel, „Ralf hat einen Vertrag bei uns, er ist Teamchef. Ich habe weder von Ralf noch von den Bayern etwas dazu gehört.“

Rangnick will „etwas bewegen“

Um Geld geht es Rangnick nach eigener Aussage nicht. „Nein, das spielt für mich überhaupt keine Rolle. Für mich geht es um andere Dinge: Kann ich etwas bewegen? Kann ich etwas bewirken? Besteht die Chance, eine Mannschaft zu entwickeln und erfolgreich zu sein? Das treibt mich an“, erklärte er. „Wenn mich das einmal nicht mehr antreibt, ist es Zeit, in Rente zu gehen.“