Nach dem 6:0-Sieg über Südkorea und dem 2:3 gegen Norwegen bleiben die Österreicherinnen in der Tabelle nach drei von fünf Spielen mit drei Punkten damit auf Rang vier hinter Frankreich, Norwegen und Ungarn (jeweils sieben Punkte). Die Top Zwei steigen in die Topdivision auf, der Gruppenletzte – derzeit Südkorea mit null Punkten – steigt ab.
Der Aufstieg ist für Österreich nach der Niederlage gegen Frankreich damit nur noch theoretisch möglich. Nächste Gegnerinnen der ÖEHV-Frauen sind am Freitag (20.25 Uhr) Ungarn und am Samstag (20.25 Uhr, jeweils live in ORF Sport +) die Niederlande, die punktegleich mit Österreich derzeit auf Rang fünf liegen.
Meixner vergibt Zweitoreführung
In einem ausgeglichenen Spiel sorgte Lena Dauböck in der elften Minute für das 1:0 für Österreich. Die Führung währte aber nur vier Minuten, ehe Frankreich durch Estelle Duvin (15.) den Ausgleich schaffte. Im zweiten Drittel brachte Theresa Schafzahl aus einem Powerplay in der 23. Minute die Gastgeberinnen erneut in Front. Kapitänin Anna Meixner vergab in der Folge eine Chance zum 3:1. Doch die Französinnen drängten danach auf den Ausgleich, und diese Bemühungen wurden durch Clara Rozier (35.) belohnt.
Österreich muss sich Frankreich beugen
Bei der Eishockey-B-WM der Frauen hat sich Österreich Frankreich geschlagen geben müssen. Die rot-weiß-rote Auswahl verlor in Klagenfurt trotz Führung mit 3:5 und liegt in der Tabelle nun auf dem vierten Rang. Für den Aufstieg in die Topdivison benötigt das Nationalteam Rang eins oder zwei.
Im Schlussabschnitt lenkte Schafzahl einen Schuss von Anna Meixner perfekt ab und brachte die ÖEHV-Frauen in der 43. Minute schon zum dritten Mal in Führung. Die Österreicherinnen kontrollierten danach das Match für einige Zeit, doch dann drehte Frankreich mit einem Doppelschlag in der 50. und 51. Minute das Match: Rozier und Emma Nonnenmacher mit einem Distanzschuss stellten auf 4:3, Duvin traf in der Schlussminute noch ins leere Tor.
„Es ist wirklich frustrierend“
ÖEHV-Headcoach Alexander Bröms sprach im ORF-Interview von großer Enttäuschung im Team. „Es ist wirklich frustrierend. Wir waren dreimal vorne. Irgendwie konnten wir das nicht halten, Frankreich ist immer wieder zurückgekommen. Vielleicht haben wir das Team nicht so vorbereitet, wie wir es hätten sollen“, zeigte er sich selbstkritisch. Es habe an kleinen Details, kleinen individuellen Fehlern gelegen. „Aber wir nehmen die Niederlage als Team. Die Chance, aufzusteigen, ist vorbei.“
Auch Kapitänin Anna Meixner war die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. „Extrem bitter, mir fehlen ein bisserl die Worte. Der Teamwille war da, wir sind stark aus der Kabine gekommen und wollten es unbedingt. Es ist eine harte Pille zu schlucken. Aber es sind positive Aspekte rauszuziehen, über alle drei, vier Linien. Wir haben eine super Offense kreiert.“
Eishockey-Frauen-WM Division 1A in Klagenfurt
Mittwoch:
Frankreich – Österreich 5:3
(1:1 1:1 3:1)
Tore: Duvin (15., 50., 60./EN), Rozier (35.), Nonnenmacher (51.) bzw. Dauböck (11.), Schafzahl (23./PP, 43.)