Jubel des österreichischen Judoka Shamil Borchashvili
APA/AFP/Damir Sencar
Judo-EM

Borchashvili erkämpft Bronzemedaille

Shamil Borchashvili hat bei der EM in Zagreb die Bronzemedaille in der Klasse bis 81 kg erobert. Der 28-Jährige setzte sich am Freitag im kleinen Finale gegen den Italiener Antonio Esposito im Golden Score durch. Für Borchashvili ist es die erste EM-Medaille nach Bronze bei WM und Olympia. „Ich bin erleichtert und stolz, es geschafft zu haben“, sagte Borchashvili.

Mit Borchashvilis Erfolg hat der österreichische Judoverband sein Ziel von zumindest einer Medaille in Abwesenheit der Paris-Fixstarterin Michaela Polleres erreicht. Borchashvili musste sich in der kroatischen Hauptstadt bei vier Siegen nur im Viertelfinale dem später ebenfalls drittplatzierten Vedat Abayrak aus der Türkei geschlagen geben. Der Titel ging an Tato Grigalashvili aus Georgien.

Im Bronzekampf fügte Borchashvili seinem Gegner früh ein Cut oberhalb des Auges zu. Es folgte eine dominante Vorstellung des Österreichers, bei der sich Esposito jedoch als hart zu knackende Nuss erwies. Erst im Golden Score brachte eine erfolgreiche Haltetechnik (Osaekomi-waza) den Sieg.

Borchashvili holt Bronze

Bei der Judo-EM in Zagreb gewann der Österreicher Shamil Borchashvili die Bronzemedaille in der Klasse bis 81 kg.

„Ich habe es wieder einmal geschafft, am Tag X abzuliefern. Diesmal war dafür eine außergewöhnliche Willensleistung nötig“, sagte der Oberösterreicher. Auf dem Weg in den Finalblock hatte Borchashvili den Kroaten Dominik Druzeta, Victor Sterpu (MDA) und Maxim Trigub (IRL) besiegt. Im Head-to-Head mit Esposito, EM-Dritter 2018 in Tel Aviv, stellte er auf 1:1.

Piovesana auf Platz fünf

Lubjana Piovesana hingegen verpasste in der Klasse bis 63 kg ihre erste EM-Medaille für Österreich knapp. Nach Viertelfinal-Niederlage und erfolgreicher Hoffnungsrunde unterlag Piovesana im Bronzekampf der slowenischen „Angstgegnerin“ Andreja Leski im Golden Score durch Ippon.

Das bedeutete Platz fünf für die Hohenemserin und das 6:0 für Leski im direkten Duell. Für die bisher letzte EM-Goldmedaille des österreichischen Judoverbands hatte übrigens Sabrina Filzmoser 2011 in Istanbul gesorgt. Nach der EM folgen in Abu Dhabi (19. bis 24. Mai) die Weltmeisterschaften, danach die Olympischen Spiele in Paris.