Florian Kainz
Reuters/Kai Pfaffenbach
Fußball

Kainz hält Köln vorerst über Wasser

Florian Kainz hat den 1. FC Köln in der deutschen Bundesliga im Kampf gegen den Abstieg vorerst über Wasser gehalten. Der ÖFB-Legionär sicherte den Kölnern am Sonntag im Rahmen der 31. Runde mit einem späten Elfmeter ein 1:1 bei Mainz 05, das sich dank des späten Ausgleichs im Rennen um den Klassenerhalt nicht entscheidend absetzen konnte. Dafür steht mit Darmstadt der erste Absteiger fest – und mit Heidenheims Nikola Dovedan war ebenfalls ein Österreicher daran schuld.

Dovedan, erst in der 69. Minute eingewechselt, erzielte in der 90. Minute den entscheidenden 1:0-Treffer für Heidenheim und schickte Darmstadt nach einem Jahr im Oberhaus wieder in die zweite deutsche Liga. Im Vorjahr waren die „Lilien“ noch gemeinsam mit Heidenheim in die Bundesliga aufgestiegen. Während sich Dovedan und Co. jedoch sicher im Oberhaus hielten, gingen für Darmstadt nach der 20. Saisonniederlage und dem 13. Heimspiel en suite ohne Sieg drei Runden vor Schluss die Lichter aus.

In Mainz traf Kainz, der erst in der 72. Minute eingewechselt worden war, in der 95. Minute vom Elfmeterpunkt zum späten Ausgleich, nachdem Luca Waldschmidt knapp nach der Pause noch per Penalty gescheitert war. Der Steirer hielt die Chance der Kölner, zumindest noch den von Mainz gehaltenen 16. Rang und damit den Relegationsplatz zu erreichen, am Leben. „Wir leben, wir sind noch da. Abgestiegen sind wir noch lange nicht“, sagte Kölns Mark Uth.

Florian Kainz
Reuters/Kai Pfaffenbach
Kainz behielt in der Nachspielzeit die Nerven und sicherte Köln einen Zähler

Die Mainzer, bei denen Karim Onisiwo das 1:0 durch Leandro Barreiro (29.) vorbereitet hatte, verpassten es nicht nur, sich abzusetzen, sondern müssen zumindest im nächsten Spiel auch auf Onisiwos ÖFB-Kollegen Phillipp Mwene verzichten. Der 30-Jährige flog zwei Minuten nach dem späten Ausgleich nach einem Frustfoul mit Rot vom Platz. Mainz liegt als 16. vor den letzten drei Runden weiter fünf Punkte vor dem Vorletzten aus Köln, hat aber die Nichtabstiegsplätze weiter in Sichtweite.

Nullnummer bei Gladbach – Union

Im ersten Spiel des Sonntags hatten Borussia Mönchengladbach und Union Berlin in einer Nullnummer die Punkte geteilt, was beiden Teams nur bedingt weiterhalf. Die Gladbacher haben auf Mainz daher weiter einen Polster von vier Zählern, Union liegt punktegleich mit dem VfL Bochum und zwei Zählern Vorsprung auf den Relegationsplatz an der 14. Stelle.

Bei den Gladbachern fehlte ÖFB-Teamspieler Maximilian Wöber, der sich letzte Woche bei der 3:4-Niederlage in Hoffenheim einen leichten Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen hatte. Sein Landsmann Stefan Lainer stand gegen Union in der Startelf und spielte 66 Minuten lang, bei den Berlinern wurde Christopher Trimmel in der Schlussphase eingewechselt.

Deutsche Bundesliga, 31. Runde

Sonntag:

Mönchengladbach – Union Berlin 0:0

Gladbach: Wöber verletzt, Lainer bis 66. Minute
Union: Trimmel ab 86. Minute

Mainz – Köln 1:1 (1:0)

Tore: Barreiro (29.) bzw. Kainz (95./Elfer)

Mainz: Onisiwo bis 56., mit Mwene (Rote Karte/91.)
Köln: Kainz ab 72., ohne Ljubicic (verletzt)

Darmstadt – Heidenheim 0:1 (0:0)

Tor: Dovedan (90.)

Darmstadt: Klarer spielte durch, Karic bis 79. Minute, Honsak ab 79. Minute
Heidenheim: Dovedan ab 69. Minute

Samstag:

Leverkusen – Stuttgart 2:2 (0:0)

Tore: Adli (62.), Andrich (96.) bzw. Führich (47.), Undav (57.)

Leipzig – Dortmund 4:1 (2:1)

Tore: Openda (23.), Sesko (45.+2), Simakan (46.), Baumgartner (80.) bzw. Sancho (20.)

Leipzig: Schlager spielte durch, Baumgartner ab 70. Minute, Seiwald auf der Bank
Dortmund: Sabitzer auf der Bank

Bayern – Frankfurt 2:1 (1:1)

Tore: Kane (9., 61./Elfmeter) bzw. Ekitike (23.)

Bayern: Laimer bis zur 28. Minute

Freiburg – Wolfsburg 1:2 (1:0)

Tore: Bornauw (40./Eigentor) bzw. Arnold (82.), Lacroix (90.)

Rote Karte: Sildillia (64./Freiburg)

Freiburg: Gregoritsch bis zur 73. Minute
Wolfsburg: Wimmer ab der 46. Minute

Augsburg – Bremen 0:3 (0:0)

Tore: Schmid (52.), Ducksch (61.), Deman (90.)

Bremen: Friedl und Schmid spielten durch

Freitag:

Bochum – Hoffenheim 3:2 (2:0)

Tore: Stöger (34., 64.), Passlack (45.+2) bzw. Kramaric (73., 84,)

Bochum: Stöger spielte durch
Hoffenheim: Grillitsch spielte durch

Tabelle: