Tippler schnupperte heuer als Vorläuferin beim Weltcup-Finale in Saalbach erstmals wieder Rennluft. Knapp zwölf Monate davor hatte die Steirerin ihre Babypause verkündet, dabei aber eine Rückkehr nie ausgeschlossen. Wie die Speed-Spezialistin nun sagte, habe sie das Gefühl der Geschwindigkeit und im Rennmodus zu sein vermisst. Im Mai steigt die 33-Jährige wieder voll in das Renngeschehen ein.
„Ich hatte immer geplant, in den Weltcup zurückzukehren, nur musste ich mir darüber klar werden, ob ich in puncto Geschwindigkeit wieder ans Limit gehen kann. Im Training mit meinen Kolleginnen und nach Saalbach wusste ich, dass dieses Kapitel für mich noch nicht abgeschlossen ist“, sagte Tippler.
„Als Mutter Höchstleistungen erbringen“
„Und natürlich musste auch familiär abgeklärt werden, dass für meine kleine Tochter Mia bestens gesorgt sein wird, während ich mit dem Renntross unterwegs sein werde. Außerdem möchte ich zeigen, dass man als Mutter immer noch Höchstleistungen im Spitzensport erbringen kann und es möglich ist, Familie und Beruf im Profisport zu vereinen.“
„Mir ist durchaus bewusst, dass es nicht einfach wird, aber ich bin bereit, mich der Herausforderung zu stellen. Deshalb freue ich mich sehr, wieder Teil des Teams zu sein, und dass ich vom Österreichischen Skiverband die Chance bekomme, meiner Leidenschaft, dem Skirennsport, nachgehen zu können“, erklärt die Steirerin.
Maier und Heider gehen neue Wege
Eine Ära geht hingegen für die 29-jährige Maier und die 28-jährige Heider zu Ende. Die Speed-Spezialistinnen haben sich nach rund einem Jahrzehnt im Skiweltcup dazu entschlossen, neue Wege einzuschlagen. Die Karrieren der beiden Athletinnen waren geprägt von Höhen und Tiefen. Nach Rückschlägen beziehungsweise Verletzungen kämpften sie sich immer wieder auf die Rennpiste zurück. Nun haben sie sich allerdings dazu entschlossen, dem Skirennsport Adieu zu sagen und sich neuen Aufgaben zu widmen.
„Tamara ist fest entschlossen, ihre Skikarriere fortzusetzen, und dabei wollen wir sie natürlich unterstützen. Ihre positive Persönlichkeit wird unser Team sicherlich wieder bereichern. Sabrina und Michaela wünsche ich für ihre Zukunft alles Gute und ich bin davon überzeugt, dass sie sich ihren künftigen Zielen mit demselben Engagement wie im Spitzensport widmen werden“, sagte Cheftrainer Roland Assinger.