Bitter beklagt hat sich Gampers Teamkollege, Emanuel Buchmann, weil er nicht dabei ist. „Ich kann meine Enttäuschung und Frustration nicht beschreiben, dieses Jahr nicht für den Giro nominiert zu sein“, meinte der 31-jährige Deutsche auf Instagram. Ihm sei sogar die Kokapitänsrolle versprochen worden. Der Mann, für den bei Bora in Italien alle fahren, heißt Dani Martinez.
Ziel für den Kolumbianer ist laut Sportdirektor Enrico Gasparotto ein Top-Fünf-Platz im Endklassement. „Er hat zu Beginn der Saison sehr gute Leistungen gezeigt, und abgesehen vom Sturz bei Strade Bianche war der Aufbau zum Giro solide. Er hat in Kolumbien sehr gut trainiert, und wir sind optimistisch, dass er im Klassement vorne dabei ist“, sagte Gasparotto.
Helfer sollen Sprinter van Poppel unterstützen
Außerdem wolle man den niederländischen Sprinter Danny van Poppel mit Helfern unterstützen. „Wir setzen auf Dani und Danny als Leader und vielseitige Etappenjäger als Backup“, sagte Gasparotto. Es sei nicht unrealistisch, dass sich das Rennen in der zweiten und dritten Woche für Ausreißer öffnet. „Aber diese Etappen sind bergig, und deshalb setzen wir auf Fahrer, die klettern und Ergebnisse einfahren können.“
Doch nicht nur die Bergetappen stehen im Fokus. Van Poppel bieten sich beim Giro bis zu acht Möglichkeiten im Sprint. Einige davon seien laut Gasparotto mit einem Anstieg im Finale nicht einfach. Aber das sei eine Stärke des Niederländers. „Er ist gut drauf, und mit Ryan (Mullen, Anm.) als Anfahrer sind wir für diese Etappen sehr gut aufgestellt“, meinte der Bora-Sportdirektor.
Sieger der letzten drei Jahre nicht dabei
Der Giro d’Italia mit Beginn am 4. Mai in Turin ist die erste der drei Grands Tours im Radsport. Die Italien-Rundfahrt ist 3.400,8 Kilometer lang und erreicht nach 21 Etappen ihr Ziel am 26. Mai in Rom. Insgesamt sind 176 Fahrer aus 22 Teams am Start. Die Sieger der Jahre 2021 bis 2023, Egan Bernal, Jai Hindley und Primoz Roglic, sind nicht dabei.