Red Bull übernimmt Bora-Rad-Team

Die Übernahme des deutschen Radteams Bora-hansgrohe durch Red Bull ist perfekt. Das teilte das Team am Donnerstag wenige Tage vor Beginn des Giro d’Italia mit. Sichtbar wird der neue Eigner allerdings erst zum Start der Tour de France am 29. Juni in Florenz. Offiziell wird der Rennstall dann unter dem Namen Red-Bull-Bora-hansgrohe beim Weltverband UCI geführt, er fährt weiterhin mit einer deutschen Lizenz. Der bisherige Teamchef Ralph Denk unterschrieb einen mehrjährigen Vertrag als CEO und bleibt in seiner Rolle dabei.

„Ziel ist es, sportlich und wirtschaftlich die Benchmark zu werden“, sagte Denk. Mit dem neuen Eigentümer steigt das Team finanziell in die Topriege auf. Der Etat von bisher 25 Millionen Euro steigt nach dpa-Informationen auf etwa 45 Millionen Euro pro Jahr. Damit wird Red Bull ähnliche Voraussetzungen haben wie das Team UAE um Radstar Tadej Pogacar. Der Slowene geht am Samstag als großer Favorit in den Giro.

Neues Design zur Tour

Der große optische Umbruch erfolgt dann zum Start der Tour. Das Design der Trikots wird sich ebenso ändern wie das der Räder und des Fuhrparks. Mit dem Slowenen Primoz Roglic will Red Bull dann direkt um den Gesamtsieg beim wichtigsten Rennen der Welt kämpfen.

Im Kader des Rennstalls stehen 2024 mit Marco Haller, Patrick Gamper und Alexander Hajek drei österreichische Profis. Als Sportdirektoren arbeiten die Ex-Profis Bernhard Eisel und Christian Pömer für das Team. Neue Fahrer dürfen ab 1. August verpflichtet werden, der Rennstall soll angeblich bereits die Fühler nach Topfahrern ausgestreckt haben.