Michaela Polleres
IJF
Judo

Österreich räumt bei Grand Slam ab

Rund zweieinhalb Monate vor den Olympischen Spielen in Paris haben sich Österreichs Judoka beim Grand Slam in Duschanbe eine ordentliche Portion Selbstvertrauen geholt. Lubjana Piovesana und Michaela Polleres sicherten sich in ihren Kategorien den Sieg, Wachid Borchashvili musste sich in der Hauptstadt Tadschikistans erst im Finale geschlagen geben.

In der Klasse bis 63 kg holte Piovesana ihren zweiten Titel auf Grand-Slam-Ebene, Polleres setzte sich in der Kategorie bis 70 kg zum dritten Mal die Krone auf. Borchashvili verpasste in der Klasse bis 81 kg seinen zweiten Grand–Slam-Titel knapp. Insgesamt waren 395 Athletinnen und Athleten aus 65 Nationen am Start.

Piovesana setzte sich gegen Eter Askilashvili (GEO), die Russin Kamila Badurova und die EM-Dritte Savita Russo (ITA) jeweils vorzeitig durch. Im Finale entschied sie auch das dritte Duell mit der Russin Dali Liluaschwili für sich.

Judo: Zweimal Gold für Österreich

Rund zweieinhalb Monate vor den Olympischen Spielen in Paris haben sich Österreichs Judoka beim Grand Slam in Duschanbe eine ordentliche Portion Selbstvertrauen geholt. Lubjana Piovesana und Michaela Polleres sicherten sich in ihren Kategorien den Sieg.

Polleres, wie ihre Landsfrau in ihrer Kategorie topgesetzt, behielt gegen Gabriella Willems (BEL), Szabina Gercsak (HUN) und Anka Pogacnik die Oberhand, gegen die Slowenin hatte die Olympiazweite 2021 zuletzt sechsmal in Folge verloren. Die 1.000 Punkte für die Weltrangliste sicherte sich Polleres mit einem Erfolg über Lara Cvetko (SLO), WM-Zweite 2022 und EM-Dritte 2024.

„Ein historischer Tag“

Ein Erfolg von Borchashvili hätte den perfekten ÖJV-Tag komplettiert, denn aus dem österreichischen Lager waren sonst keine Aktive am Samstag im Einsatz. Der international noch nicht oft in Erscheinung getretene Studentenweltmeister Yoshito Hojo (JPN) entschied das Duell aber mit Ippon für sich. Borchashvili hatte davor gegen Mohamed Rebahi (QAT), Tomas Morales (ARG), Zaur Dvalashvili (GEO) und Timo Cavelius (GER) triumphiert.

„Ein historischer Tag“ hatte ÖJV-Sportdirektor Markus Moser schon vor den Finalkämpfen in Tadschikistan über den ÖJV-Durchmarsch gemeint. „Das gab es auf der World Tour überhaupt noch nie.“ Für Cheftrainerin Yvonne Snir-Bönisch war das Abschneiden ihrer Schützlinge „unglaublich, einfach verrückt“.