GAK-Spieler jubeln
GEPA/Avni Retkoceri
2. Liga

GAK kehrt in Bundesliga zurück

Nun ist es offiziell: Der GAK gibt heuer sein Comeback in der österreichischen Fußball-Bundesliga. Der Traditionsclub aus Graz profitierte am Sonntag von einer 1:2-Niederlage der SV Guntamatic Ried bei der Vienna. Vier Runden vor Schluss in der Admiral 2. Liga sind die „Rotjacken“ mit 14 Punkten Vorsprung Meister und erstmals seit 2007 wieder erstklassig.

Die Steirer hatten schon am Freitag mit einem 1:0-Heimsieg gegen die Admira vorgelegt und verfolgten am Sonntag in Graz das Spiel ihres einzig verbliebenen Verfolgers Ried. Auf der Hohen Warte brachte Kelvin Boateng die Hausherren in Führung (13.), den zwischenzeitlichen Ausgleich von Mark Grosse (25.) konterte Noah Bischof (27.) mit einem gezielten Abschluss. Ried verlor erstmals wieder nach vier Spielen.

Die Grazer bejubeln ein hochverdientes Comeback in der Bundesliga. Die Mannschaft von Trainer Gernot Messner holte in dieser Saison in 26 Spielen 19 Siege und darf sich nun auf Derbys gegen Sturm freuen.

GAK steigt in Bundesliga auf

Der GAK kehrt in die Bundesliga zurück. Am Sonntag profitierte der Traditionsclub aus Graz von einer 1:2-Niederlage von Ried bei der Vienna. Damit sind die „Rotjacken“ erstmals seit 2007 wieder in der obersten Liga vertreten.

Auf ihrer Website hielten die Grazer fest: „Die Geschichte ist geschrieben. Wir sind Meister der 2. Liga und nach 17 Jahren können wir es nun auch aussprechen, was sich jeder Rote nur erträumte. Wir sind zurück in der Bundesliga. Wer hätte das für möglich gehalten? Vor genau 20 Jahren holten wir uns den Titel in der Bundesliga, vor zehn Jahren die Meisterschaft in der 1. Klasse Mitte A. Nach dem Neustart und dem Durchlauf aller Ligen haben wir es also endlich geschafft.“

Die Bundesliga gratulierte in Person des Vorstandsvorsitzenden Christian Ebenbauer: „Die Art und Weise, wie der Club einmal mehr Comebackqualitäten bewiesen und diese Saison dominiert hat, ist beeindruckend. Es ist sehr stimmig, dass der GAK als Traditionsverein genau 20 Jahre nach seinem Meistertitel und in der 50. Bundesliga-Saison seine Rückkehr in die höchste Spielklasse vollendet.“

Turbulenzen nach einzigem Meistertitel

Für die „Rotjacken“ ist die Rückkehr ins Oberhaus auch das Ende einer langen Reise. Holte der GAK vor 20 Jahren anno 2004 noch seinen bisher einzigen Meistertitel, musste der finanziell stark gebeutelte Verein 2007 nach 57-jähriger, ununterbrochener Teilnahme an einer der beiden höchsten Spielklassen in die Regionalliga zwangsabsteigen.

GAK-Mannschaft mit Meisterteller, 20.05.2004
GEPA/Helmut Fohringer
2004 feierte der GAK seinen bisher einzigen Bundesliga-Meistertitel, 20 Jahre später ist man wieder im Oberhaus

Nach Jahren in der Drittklassigkeit wurde der Spielbetrieb 2012 eingestellt. Es folgte ein Neustart in der achten Leistungsstufe, Schritt für Schritt kämpften sich die Grazer bis 2019 in den Profifußball zurück. In der Vorsaison schrammte der GAK an einem dramatischen letzten Spieltag an der Bundesliga-Rückkehr vorbei. Weil die Grazer in Dornbirn nicht über ein 1:1 hinauskamen, nutzte Blau-Weiß Linz die Gunst der Stunde und stieg auf. Mit einem Jahr Verspätung ist der Traum der GAK-Anhänger nun endgültig wahr geworden.

Admiral 2. Liga, 26. Runde

Sonntag:

Vienna – Ried 2:1 (2:1)

Tore: Boateng (13.), Bischof (27.) bzw. Grosse (25.)

Samstag:

Horn – Bregenz 1:0 (0:0)

Tor: Hahn (86.)

Freitag:

GAK – Admira 1:0 (0:0)

Tor: Jastremski (84.)

Gelbe Karten: Schriebl, Maderner, Lichtenberger, Perchtold, Rosenberger, Graf bzw. El Moukhantir, Gashi, Rasner

DSV Leoben – St. Pölten 0:0

Gelb-Rote Karte: Riegler (51./St. Pölten)

Amstetten – FAC Wien 3:2 (2:1)

Tore: Hahn (23.), Gattermayer (42.), Kurt (68.) bzw. Adewumi (14.), Bertaccini (53.)

Liefering – Sturm II 4:1 (3:0)

Tore: Yeo (1.), Reischl (14.), Schuster (24.), Diakite (94.) bzw. Grgic (62.)

Stripfing – Lafnitz 1:1 (0:1)

Tore: Pecirep (71.) bzw. Leipold (7.)

Gelb-Rote Karte: Pejazic (52./Lafnitz)

Dornbirn – Kapfenberg 1:3 (0:1)

Tore: Umjenovic (64./Elfmeter) bzw. Miskovic (6.), Hofleitner (91., 92.)

Tabelle: