Spanier überrascht auf sechster Etappe

Der Franzose Alaphilippe verpasste es seinerseits, in einen illustren Kreis vorzustoßen. Ein Etappensieg bei der Italien-Rundfahrt fehlt dem Weltmeister von 2020 und 2021 noch, bei der Spanien- und Frankreich-Rundfahrt gewann er bereits ein Teilstück.

In der hektischen Etappe mit drei Schotterpistenabschnitten im Finish verteidigte UAE-Superstar Tadej Pogacar das Rosa Trikot des Gesamtführenden erfolgreich. Der Favorit aus Slowenien führt unverändert 46 bzw. 47 Sekunden vor dem Waliser Geraint Thomas und dem Kolumbianer Daniel Felipe Martinez.

Staubige Angelegenheit

Angesichts der hohen Temperaturen und des trockenen Wetters schluckten die Profis auf den auch im Eintagesrennen Strade Bianche befahrenen weißen Schotterstraßen viel Staub. Zuvor hatte das Feld die erste Stunde in einem sehr schnellen Durchschnittstempo von fast 52 Kilometern pro Stunde zurückgelegt, ehe sich das Feld aufspaltete.

Der österreichische Pogacar-Helfer Felix Großschartner hatte im Ziel als 44. 36 Sekunden Rückstand. Sein Landsmann Patrick Gamper (78.) war zwischenzeitlich in einer kleinen Fluchtgruppe dabei und büßte wie die weiteren Österreicher Tobias Bayer (94.) und Rainer Kepplinger (98.) 13:33 Minuten ein.

Am Freitag dürfte es zu größeren Änderungen im Gesamtklassement kommen, wenn zwischen Foligno und Perugia das erste von zwei Einzelzeitfahren auf dem Programm steht. Das 40,6 km lange Teilstück verläuft bis zum zweiten Zeitmesspunkt bei Rennkilometer 34 vorwiegend flach, danach folgt ein 6,6 km langer Anstieg ins Ziel.

107. Giro d’Italia