Eishockey-WM

Großbritannien steht bei der Eishockey-WM in Tschechien als erster Absteiger fest. Die Briten verloren am Pfingstmontag in Prag in der Österreich-Gruppe A den Abstiegsshowdown gegen Norwegen mit 2:5 und stehen damit vorzeitig als Tabellenletzter fest.

Martin Ronnild (Norwegen) und Ben O’Connor (Großbritannien)
AP/Petr David Josek

Im letzten Gruppenspiel trifft die britische Auswahl am Dienstag (12.20 Uhr, live in ORF1 und im Livestream, Übertragungsbeginn 11.55 Uhr) auf Österreich. Schweden fixierte unterdessen mit einem 3:1-Erfolg über Frankreich den Sieg in Gruppe B.

Schweden holt makellos Gruppensieg

Für die punktelosen Briten bedeutet die Niederlage die sofortige Rückkehr in die B-WM. Der zweite Absteiger wird am Abend im Duell von Kasachstan mit Polen ermittelt. Als Aufsteiger für die A-WM im kommenden Jahr stehen bereits Ungarn und Slowenien fest.

Schweden holte unterdessen bei dieser WM den sechsten Sieg im sechsten Spiel. Platz eins ist dem „Drei Kronen“-Team nicht mehr zu nehmen. Im Viertelfinale könnte der Gegner Österreich lauten, sollte Finnland patzen und Rang vier verpassen. Die Finnen treffen am Abend noch auf Dänemark.

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Tennis

Sebastian Ofner ist beim ATP-250-Turnier in Genf ins Achtelfinale eingezogen. Der aus der Qualifikation in den Hauptbewerb vorgestoßene Steirer siegte gegen den Australier Rinky Hijikata am Montag nach Satzrückstand noch mit 4:6 6:4 6:3. In der Runde der besten 16 bekommt es Ofner nun mit dem als Nummer zwei gesetzten Norweger Casper Ruud zu tun.

Der seit Montag als 45. der Weltrangliste aufscheinende Ofner verwertete gegen seinen 33 Ränge schlechter platzierten Konkurrenten den dritten Matchball nach fast zwei Stunden Spielzeit. Das Genfer Turnier dient den Akteuren als letzter Test für die am nächsten Sonntag beginnenden French Open in Paris, bei denen Ofner fix im Hauptbewerb steht.

Gegen den Weltranglistensiebenten Ruud hat Österreichs aktuelle Nummer eins bisher eine Partie auf ATP-Ebene bestritten. Im Baastad-Viertelfinale gewann der Norweger im Vorjahr in zwei Sätzen.

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Der Deutsche Alexander Zverev ist nach seinem Titelgewinn beim Masters-1000-Turnier in Rom auf Platz vier der ATP-Weltrangliste geklettert. Mit dem Finalerfolg über den Chilenen Nicolas Jarry (6:4 7:5) überholte er im Ranking den Russen Daniil Medwedew.

„Der Sieg bedeutet mir sehr viel. Rom ist ein sehr besonderer Ort für mich“, sagte Zverev, der dort bereits 2017 gewonnen hatte. Der Titel am Sonntag war der erste auf Masters-1000-Niveau seit seiner schweren Fußverletzung vor zwei Jahren. Sein Fokus liege jetzt auf den French Open in Paris. „Aber erst einmal genieße ich diesen Sieg.“

Im ATP-Ranking führt Novak Djokovic (SRB) vor Jannik Sinner (ITA) und Carlos Alcaraz (ESP). Bester Österreicher ist Sebastian Ofner als 45., es folgen Dominic Thiem als 131. und Jurij Rodionov als 138. Bei den Frauen liegt unverändert Iga Swiatek (POL) vor Aryna Sabalenka (BLR) und Coco Gauff (USA). Julia Grabher fiel als beste ÖTV-Spielerin auf Platz 159 zurück.

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Olympia

Die Ukraine wird ihre Sportler und Sportlerinnen ungeachtet des russischen Angriffskrieges zu den Olympischen Spielen nach Paris schicken. Das bestätigte Sportminister Matwij Bidnyj am Montag in Kiew offiziell. Er sprach davon, dass sein Land einen Sieg schon errungen habe: Russland, das den blutigen Krieg entfesselt habe, sei von der olympischen Bewegung suspendiert.

Der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) der Ukraine, Wadym Gutzajt, nannte die Fahrt zu den Sommerspielen vom 26. Juli bis zum 11. August in Paris eine wichtige Botschaft.

Teilnahme ist ein „Sieg“

„Es ist schon ein Sieg, dass wir unter den Bedingungen der Invasion teilnehmen können“, sagte er. In der Ukraine finde die Vorbereitung „unter Raketen, unter Bomben“ statt. Die meisten ukrainischen Teams trainierten aber im Ausland.

Wegen des seit mehr als zwei Jahren dauernden Krieges dürfen Sportler und Sportlerinnen aus Russland und Belarus in Paris nur als neutrale Athleten ohne Flagge und Hymne teilnehmen. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) und die Fachverbände sollen zudem darauf achten, dass keine Athletinnen und Athleten kommen, die als Befürworter des Krieges hervorgetreten sind. Zu solchen Entscheidungen hat die Ukraine Dossiers über russische und belarussische Sportlerinnen und Sportler zugeliefert.

Wegen dieser Regelungen stand einer Olympiateilnahme der Ukraine nichts mehr im Wege. Es gab allerdings auch noch keine endgültige Bestätigung. Das ukrainische NOK veröffentlichte Anfang Mai Empfehlungen an seine Athleten und Athletinnen, in Paris Begegnungen und gemeinsame Fotos mit russischen Sportlern möglichst zu vermeiden.

Rudern

Lukas Reim/Julian Schöberl bleiben im Rennen um einen Quotenplatz für die Sommerspiele in Paris. Der österreichische Leichtgewicht-Doppelzweier gewann am Montag bei der Olympiarestplatz-Regatta von Luzern den Hoffnungslauf.

Das Duo ist ebenso am Dienstag im Finale mit dabei (11.30 Uhr) wie der rot-weiß-rote Männer-Achter (13.08 Uhr). Die jeweiligen Top Zwei erhalten Olympiatickets. Der schwere Zweier ohne mit Jörg und Armin Auerbach schied indes im Semifinale als Lauffünfter aus.

Fußball-EM

Kroatiens Teamchef Zlatko Dalic hat Luka Sucic von Red Bull Salzburg in seinen vorläufigen 26-Mann-Kader für die Fußball-EM in Deutschland einberufen. Neben dem Mittelfeldspieler schien am Montag mit Marin Ljubicic vom LASK ein weiterer Österreich-Legionär auf der Abrufliste auf. Der Angreifer hat noch kein A-Länderspiel für Kroatien bestritten.

Luka Sucic während EM-Qualifikation
IMAGO/HANZA MEDIA/Damir Krajac /Cropix

Angeführt wird das Team von Luka Modric. Für den 38-Jährigen von Real Madrid dürfte es das letzte Großturnier seiner Karriere sein. Die Kroaten treffen in der Gruppenphase auf Albanien, Italien und Spanien. Trainer Dalic beginnt die Vorbereitung am 26. Mai mit einem knapp zweiwöchigen Trainingslager in Rijeka. Die Kroaten testen vor der EM noch gegen Nordmazedonien (3. Juni) und gegen Portugal (8. Juni).

Kroatien-Kader für EM in Deutschland

Tor: Dominik Livakovic (Fenerbahce), Ivica Ivusic (Pafos), Nediljko Labrovic (Rijeka)

Abwehr: Domagoj Vida (AEK Athen), Josip Juranovic (Union Berlin), Josko Gvardiol (Manchester City), Borna Sosa (Ajax Amsterdam), Josip Stanisic (Bayer Leverkusen), Josip Sutalo (Ajax Amsterdam), Martin Erlic (Sassuolo Calcio), Marin Pongracic (US Lecce)

Mittelfeld: Luka Modric (Real Madrid), Mateo Kovacic (Manchester City), Marcelo Brozovic (Al-Nassr), Mario Pasalic (Atalanta Bergamo), Nikola Vlasic (FC Turin), Lovro Majer (VfL Wolfsburg), Luka Ivanusec (Feyenoord Rotterdam), Luka Sucic (RB Salzburg), Martin Baturina (Dinamo Zagreb)

Angriff: Ivan Perisic (Hajduk Split), Andrej Kramaric (TSG Hoffenheim), Bruno Petkovic (Dinamo Zagreb), Marko Pjaca (Rijeka), Ante Budimir (CA Osasuna), Marco Pasalic (Rijeka)

Hockey

Die WAC-Damen haben bei der EuroHockey Club Challenge I in Wien am Montag zwar das Kreuzspiel gegen Lorenzoni Bra aus Italien mit 1:4 (1:3) verloren, als Turnierdritter aber dennoch den Aufstieg geschafft.

Isabella Klausbruckner von HDI-WAC am Weg zum 1:1 gegen Torfrau Alina Fadieieva
FOTObyHOFER/Christian Hofer

Die Italienerinnen stellten im Wiener Prater dank Sabina Chiesa (10.) und Pilar de Biase (18., 21.) bereits vor der Pause die Weichen auf Sieg. Isabella Klausbruckner traf zum zwischenzeitlichen Ausgleich (16.). Nach der Pause fixierte Lisa di Blasi (35.) den Endstand.

Den Turniersieg sicherte sich neben Lorenzoni Bra auch der HC Olten. Die Schweizerinnen gewannen nach einem 0:0 nach regulärer Spielzeit mit 3:2 im Shoot-out gegen Racing Club de France. WAC-Kapitänin Carla Kemper wurde gemeinsam mit der Italienerin De Biase zur besten Spielerin des Turniers gewählt.

Mountainbike

Österreichs Cross-Country-Asse haben vor dem Mountainbikeweltcup am kommenden Wochenende in Nove Mesto die Chance auf ein Antreten in der Heimat genützt. Mona Mitterwallner siegte am Sonntag beim Mountainbikefestival in Haiming vor der Schwedin Jenny Rissveds und Landsfrau Laura Stigger.

Mitterwallner triumphiert im Ötztal

Judo

Für Österreichs Vertreter in den Montag-Bewerben bei der Judo-WM in Abu Dhabi ist früh Schluss gewesen. Samuel Gaßner gewann in der Gewichtsklasse bis 73 kg seinen ersten Kampf gegen Antonio Tornal aus der Dominikanischen Republik, musste sich danach aber Messaoud Redouane Dris aus Algerien geschlagen geben.

Laura Kallinger (bis 57 kg) verlor ihren Auftaktkampf gegen Enkhriilen Lkhagvatogoo aus der Mongolei.

Kallinger verliert bei WM Auftaktkampf

Auch Tanzer nach erstem Kampf out

Für Katharina Tanzer ist die Chance auf eine direkte Olympiaqualifikation endgültig dahin. Die 28-Jährige unterlag bereits am Sonntag zum Auftakt der Weltmeisterschaften in Abu Dhabi in ihrem ersten Kampf der Kategorie bis 48 kg der 18-jährigen Schwedin Tara Babulfat mit Ippon.

Tanzer scheitert vorzeitig bei Judo-WM

Tanzer hatte in der zweijährigen Qualifikationsphase für Paris 27 Turniere bestritten. Nach vier Minuten war ihr WM-Auftritt beendet. „Kathi hat alles versucht. Schade, dass es nicht gereicht hat. Zuletzt war leider auch einiges Lospech dabei“, zollte Yvonne Snir-Bönisch, Headcoach im österreichischen Judoverband (ÖJV), ihrem Schützling Respekt.

Fußball

Die Fußball-Frauen des FC Bayern München um die ÖFB-Teamspielerinnen Sarah Zadrazil und Katharina Naschenweng haben am Montag nach einer Saison ohne Niederlage die Meisterschale entgegengenommen und den zweiten Titel in Serie ausgelassen gefeiert. Den Abschluss bildete in der 22. und letzten Runde standesgemäß ein 4:1-Erfolg über Hoffenheim, bei dem Naschenweng allerdings nicht im Kader stand.

Jubelndes Bayern-Team mit Meisterschale
IMAGO/Michaela Merk