Bundesliga

Klagenfurt knöpft Rapid Punkt ab

Rapid hat Austria Klagenfurt wieder nicht knacken können. Die Hütteldorfer kamen am Sonntag in der Admiral Bundesliga zu Hause über ein 1:1 (1:0) nicht hinaus und sind seit gut einem Jahr gegen die Kärntner sieglos. Rapid verpasste damit zum Abschluss der 26. Runde die Rückkehr auf Rang drei der Meistergruppe und liegt nun zwei Zähler hinter dem LASK.

Dabei begann die Partie für die Elf von Trainer Robert Klauß perfekt. Isak Jansson sorgte nach schwerem Patzer von Klagenfurt-Tormann Phillip Menzel für eine frühe Führung (5.). Rapid konnte den Anfangselan aber nicht aufrechterhalten und kassierte in der 55. Minute durch Max Besuschkow den Ausgleich.

Rapid musste auf Leopold Querfeld verzichten, der mit muskulären Problemen kurzfristig ausfiel und durch Maximilian Hofmann ersetzt wurde. Stürmer Marco Grüll, der diese Woche nicht voll trainieren konnte, saß zunächst nur auf der Ersatzbank.

Premierentor für Jansson

Für ihn kam Jansson zum Einsatz und durfte nach nur fünf Minuten seinen ersten Ligatreffer bejubeln. Der Schuss des Schweden direkt auf Menzel rutschte dem Klagenfurter Schlussmann ins Tor. Bei der nächsten Chance von Jansson, in der ersten Halbzeit auf der linken Seite ein Aktivposten, war Menzel auf dem Posten (7.).

Die Gastgeber forderten nach einem Zweikampf im Strafraum, bei dem Guido Burgstaller zu Boden ging, vergeblich Elfmeter (11.). Danach riss aber der Spielfluss bei Rapid, Klagenfurt fand besser ins Spiel. Bei einem aussichtsreichen Konter der Gäste konnte Hofmann gerade noch eingreifen (19.).

Klagenfurt gleicht nach Pause aus

Nach dem Wechsel belohnte sich das Team von Peter Pacult. Michael Sollbauer, der kurz vor der Pause für den verletzten Innenverteidiger Terence Kongolo aufs Feld gekommen war, klärte eine Karweina-Flanke per Kopf direkt zu Besuschkow, der unhaltbar einschoss (55.). Ein Kopfball von Kosmas Gkezos verfehlte sein Ziel knapp (62.).

Mit Grüll ab der 69. Minute kämpfte Rapid im Finish um den Sieg, einen Lupfer von Burgstaller konnte Thorsten Mahrer gerade noch vor der Linie abfangen (71.). Für drei Punkte reichte es aber nicht mehr. Klagenfurt sicherte sich den zweiten Punkt in der Meistergruppe und hat als Fünfter nun einen Zähler Vorsprung auf Hartberg.

Stimmen zum Spiel:

Robert Klauß (Rapid-Trainer): „Zwei verlorene Punkte. Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt, wir waren sehr dominant, haben viele Situationen herausgespielt, dem Gegner wenig Chancen gegeben. Es hat alles so gepasst. Wir müssen höher führen in der Halbzeit, die zweite Halbzeit war auch okay, aber nicht mehr so zwingend. Über 90 Minuten war es ein gutes Spiel, mit dem Ergebnis sind wir nicht zufrieden. Klagenfurt hat genau das gemacht, was zu erwarten war. Sie sind sehr effektiv, aber es liegt an uns, das Spiel zu gewinnen. Die letzte Konsequenz, aus den Situationen unbedingt das 2:0 machen zu wollen, hat gefehlt.“

Peter Pacult (Klagenfurt-Trainer): „Wir nehmen den Punkt gerne mit, ich glaube auch nicht, dass er unverdient ist. Es hat nicht gut begonnen, wenn man nach vier Minuten 0:1 hinten nach ist, können Spiele auch anders ausgehen. Aber meine Mannschaft hat sich erfangen. Es war nicht unser bestes Spiel, aber wir haben dann wenig zugelassen, wir haben das gut wegverteidigt. Wir haben das gut verteidigt, selber nach vorne aber wenig zusammengebracht, das stört mich am meisten. Das schaut im Training anders aus.“

Admiral Bundesliga, 26. Runde, Meistergruppe

Sonntag:

SK Rapid – Austria Klagenfurt 1:1 (1:0)

Wien, Allianz Stadion, 19.600 Zuschauer, SR Ciochirca

Torfolge:
1:0 Jansson (5.)
1:1 Besuschkow (55.)

Rapid: Hedl – Oswald, Hofmann, Kongolo (45.+1/Sollbauer), Auer – Sattlberger (88./Mayulu), Grgic – Lang (69./Seydi), M. Seidl, Jansson (69./Grüll) – Burgstaller

Klagenfurt: Menzel – Gkezos, Mahrer, Wimmer, Robatsch (73./Jaritz) – Besuschkow (77./Wernitznig), Benatelli (46./Irving), Cvetko, Schumacher – Karweina (77./Bonnah), Binder (58./Arweiler)

Gelbe Karten: Sattlberger, Burgstaller bzw. Cvetko, Jaritz