Thierno Ballo, Ervin Omic, Maximilian Scharfetter und Scott Kennedy (WAC)
GEPA/Oliver Lerch
Bundesliga

WAC sagt Wiener Austria Kampf an

Durch die Schwächephase der Wiener Austria wittert RZ Pellets WAC wieder Morgenluft. Vor dem Duell um Platz eins in der Qualifikationsgruppe der Admiral-Bundesliga liegen die Kärntner nur noch einen Punkt zurück. „Es ist natürlich nicht schlecht, mit einem Sieg zum Spiel um die Nummer eins nach Wien zu fahren“, sagte WAC-Trainer Manfred Schmid nach dem 1:0 in Altach. Auch Blau-Weiß Linz mischt um die beiden Play-off-Plätze noch mit.

Geht es nach dem WAC, soll der erkämpfte Sieg die Initialzündung eines erfolgreichen Schlussspurts Richtung Europa sein. „So wie wir heute gekämpft haben, stelle ich mir das vor. Das war befreiend für die Mannschaft, glaube ich“, sagte Jonathan Scherzer nach dem erst zweiten vollen Erfolg in der Qualifikationsgruppe. Der Defensivspieler kündigte für das Wien-Gastspiel vollen Angriff an. „Wir wollen das Heimrecht haben, hatten diese Saison schon genug Auswärtsfahrten.“

Der Arbeitssieg imponierte Schmid. „Ich hatte das Gefühl, da steht wieder ein Team am Platz. So wie wir spielen, reicht mir das natürlich nicht, aber ich bin froh, eine funktionierende Gruppe am Platz zu sehen“, sagte Schmid. Man werde, so der ehemalige Austria-Trainer, den ersten Gruppenplatz attackieren. Sein ehemaliger Arbeitgeber hat sich mit nur einem Punkt aus drei Spielen in die Bredouille gebracht.

WAC verlängert Altachs Abstiegskampf

Der RZ Pellets WAC siegte in der 30. Runde der Admiral Bundesliga in Vorarlberg mit 1:0 (1:0). Altach verpasste das Minimalziel von einem Punkt, um Lustenaus Abstieg zu besiegeln.

Das Halbfinale im Europacup-Play-off steigt am 21. Mai zwischen dem Ersten und dem Zweiten, am 24. und 28. matcht sich im Finale mit Hin- und Rückspiel der Sieger mit dem Meistergruppenfünften.

Manfred Schmid (WAC)
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Manfred Schmid könnte mit dem WAC seinen langjährigen Club Austria Wien noch abfangen

Neben der Wiener Austria und dem WAC ist für die Saisonverlängerung auch noch Blau-Weiß im Rennen, die Chancen von Wattens sind nach der 2:3-Niederlage in Linz nur noch minimal. Die Oberösterreicher liegen drei Zähler hinter dem WAC.

Abstiegskampf geht weiter

In der vorletzten Runde treffen die Linzer auf das Schlusslicht. „Es freut mich, dass Lustenau noch im Rennen ist“, meinte Trainer Gerald Scheiblehner. „Es ist mir lieber, es geht für unseren kommenden Gegner noch um etwas. Es ist ein Finale für beide Teams.“

Altach verpasste es erneut, den Sack im Abstiegskampf zuzumachen. Schon ein Punkt hätte gereicht. „Wenn es nach den Statistiken geht, sind wir ganz woanders. Fakt ist, dass wir das nicht aufs Papier bringen, und das ist extrem bitter“, beklagte Trainer Joachim Standfest.

„Wir brauchen den Punkt, das wissen wir. Wir müssen gegen Wattens alles raushauen“, so der wiedergenese Altach-Goalie Dejan Stojanovic. „Und wenn es sein muss, schlagen wir in der letzten Runde Lustenau.“