Lukas Sulzbacher (Wattens) und Simon Pirkl (Linz)
GEPA/Christian Moser
Bundesliga

Blau-Weiß Linz setzt sich von WSG ab

Blau-Weiß Linz hat am Samstag seine Chancen auf einen Platz im Europacup-Play-off der Admiral Bundesliga gewahrt. Der letztjährige Aufsteiger wies in der Qualifikationsgruppe in der 30. Runde die WSG Tirol mit 3:2 in die Schranken. Damit setzten sich die Linzer von den Wattenern ab und blieben dem RZ Pellets WAC auf den Fersen.

Vor 5.000 Zuschauerinnen und Zuschauern im Hofmann Personal Stadion sorgten Ronivaldo (31.), Manuel Maranda (42.) und Kristijan Dobras (51.) für die Treffer der Hausherren. Nik Prelec (40.) war der zwischenzeitliche Ausgleich für die Gäste gelungen, Denis Tomic machte die Partie mit dem Anschlusstreffer (77.) noch einmal spannend.

Mit dem zweiten Sieg hintereinander setzten sich die Linzer um drei Punkte von den Tirolern ab und liegen ihrerseits drei Zähler hinter Wolfsberg und damit dem zweiten Platz im Europacup-Play-off. Die Wiener Austria, ihres Zeichens Spitzenreiter der Qualigruppe, hat vor den letzten beiden Runden vier Punkte Vorsprung auf Blau-Weiß.

Blau-Weiß Linz schlägt WSG Tirol

Die Linzer setzten sich zu Hause gegen die Wattener durch und wahrten damit ihre Chance auf einen Europacup-Platz.

Linzer bestimmen Geschehen

Im Duell der beiden seit einer Woche vom Abstiegskampf befreiten Clubs bestimmten die Linzer ab Mitte der ersten Halbzeit klar das Spielgeschehen. Der zunehmende Druck der Heimischen führte auch zu Chancen, Ronivaldo (23.) und Conor Noß (26.) vergaben die ersten. In der 27. Minute ging Simon Seidl nach einem Zweikampf mit David Gugganig zu Boden, Schiedsrichter Julian Weinberger nahm die Elfmeterentscheidung nach VAR-Check jedoch zurück.

Kurz darauf durften die 5.000 Fans im Stadion an der Donaulände aber jubeln. Eine Pirkl-Flanke ging an Freund und Feind vorbei und landete bei Ronivaldo, der trocken zu seinem zehnten Saisontor einschoss (31.). Eine Unachtsamkeit in der blau-weißen Defensive ermöglichte den Tirolern den Ausgleich, Prelec konnte eine Flanke am Fünfer ungehindert einköpfeln (40.).

Die Hausherren von Trainer Gerald Scheiblehner gingen dennoch mit einem Vorsprung in die Pause, weil Manuel Maranda in der 42. Minute richtig stand. WSG-Torhüter Adam Stejskal wehrte einen Pasic-Schuss ab, der Ball sprang an das Bein des Innenverteidigers und von dort ins Tor.

Tomic macht es kurz spannend

Die Linzer nahmen auch in der zweiten Hälfte den Fuß nicht vom Gas und erhöhten durch einen abgefälschten Schuss von Dobras auf 3:1 (51.). Nach gut einer Stunde verstärkten die Tiroler ihre Offensivbemühungen, zunächst ohne gefährlich zu werden. Nach einer schönen Kombination gelang Tomic aber doch der Anschlusstreffer (77.). Eine Ausgleichschance bot sich den Gästen aber nicht mehr.

Stimmen zum Spiel:

Gerald Scheiblehner (Linz-Trainer): „Ich muss meinem Team gratulieren. Wir sind mit viel Leidenschaft und Intensität aufgetreten. Der Ball war oft im gegnerischen Strafraum. Ich hatte den Eindruck, dass wir den Sieg ein Stück weit mehr wollten als der Gegner. Wir sind mit dem Ergebnis und mit dem Spiel selbst sehr zufrieden. Wir haben noch zwei super Spiele vor uns und wollen unseren Lauf fortsetzen.“

Thomas Silberberger (Tirol-Trainer): „Ich glaube, die Zuschauer haben heute ein richtig cooles Match gesehen. Blau-Weiß war giftiger und wollte den Sieg mehr. In Summe sind wir zu sorglos gewesen. In Summe war das ein verdienter Sieg für Blau-Weiß. Ich traue Blau-Weiß auch den Sprung auf Platz zwei noch zu.“

Admiral Bundesliga, 30. Runde

Samstag:

Blau-Weiß Linz – WSG Tirol 3:2 (2:1)

Hofmann Personal Stadion, 5.000, SR Weinberger

Torfolge:
1:0 Ronivaldo (31.)
1:1 Prelec (40.)
2:1 Maranda (42.)
3:1 Dobras (52.)
3:2 Tomic (77.)

BW Linz: Schmid – Mitrovic (46./Schantl), Maranda, Fa. Strauss (76./Tursch), Pirkl – Pasic, Dobras (76./Ibrahimi), Briedl – S. Seidl, Ronivaldo (67./Mensah), Noß (90./Krainz)

WSG: Stejskal – Sulzbacher, Bacher, Okungbowa, D. Gugganig (67./Kronberger), Geris (81./Schulz) – Taferner, Naschberger (67./Tomic), Blume (87./Ogrinec) – Prelec, Diarra (81./Buksa)

Gelbe Karten: Strauss, Dobras, Seidl, Krainz bzw. Blume, Okungbowa, Sulzbacher, Bacher