Dem Olympiadebütanten Svancer gelang in Peking auf der einzigen permanenten Big-Air-Rampe weltweit keiner seiner drei Sprünge. Der 17-Jährige war mit großen Ambitionen zu den Winterspielen gekommen, schließlich war er heuer aus zwei Teilnahmen an Big-Air-Events im Weltcup zweimal als Sieger hervorgegangen. Am Montag konnte er sein Leistungsvermögen nicht umsetzen und wurde unter 31 Startern nur Sechstletzter.
„Ich bin nicht überrrascht. Es ist immer alles möglich, und das ist diesmal passiert“, sagte Svancer. „Der erste Sprung (gestürzt, Anm.) hat mich nicht unter Druck gesetzt, es ist natürlich nicht angenehm. Mehr unter Druck setzen mich aber Leute, die mir schreiben, du holst eh Gold“, ergänzte er.
Zusammenfassung der Qualifikation
Österreichs Teilnehmer schieden im Big Air in der Qualifikation geschlossen aus.
Bacher zeigte eine solide Leistung, für das Finale reichte es dennoch nicht, am Ende fehlten 26 Punkte. Trotzdem bilanzierte er zufrieden. „Es hat mir Spaß gemacht, und ich bin froh, dass ich da bin. Es ist ziemlich krass, dass ich dabei bin. Vielleicht will das Universum, dass ich da bin.“
Wolf hinter eigenen Erwartungen
Wolf sprang im Training als erste Frau einen „Switch Double Misty 12 Safety“, stand diesen aber im Contest bei langsameren Schneeverhältnissen zweimal nicht. Da die besten zwei von drei Versuchen in Summe zählen, war vor dem dritten bereits die Finalqualifikation dahin.
„Ich habe lang auf das hintrainiert, speziell auf den Trick. Ich war bereit und kann ihn eigentlich. Natürlich habe ich mir mehr erwartet“, sagte die 21-Jährige nach ihrem zweiten Olympiaeinsatz nach jenem im Slopestyle 2018 (16.).
Große Nervosität bei Wallner
Wallner konnte bei ihrer Olympiapremiere nach einem geglückten ersten Sprung nicht mehr nachsetzen. „Es war ganz was anderes für mich. So nervös war ich schon lange nimmer“, sagte die 23-Jährige. Sie habe sich selbst einigen Druck auferlegt. „Und mir war bewusst, dass ich bei Olympia stehe, und das war natürlich auch ein Auslöser, dass ich noch nervöser war.“
Ein zwischenzeitliches Erfolgserlebnis war immerhin dabei. „Dass ich den Double stehe, da hatte ich zuletzt Schwierigkeiten, war für mich eigentlich das Wichtigste. Das hat meinem Herzen gutgetan.“