Bobfahrer Benjamin Maier und Markus Sammer (AUT)
GEPA/Daniel Schoenherr
Bob

Schwierige Zeiten als Motivation für Zweier

Österreichs Bobteam hat in den vergangenen Wochen wegen CoV-Infektionen und Quarantänen schwierige Zeiten durchgemacht, sich aber dennoch große Ziele für den Zweierbewerb am Montag (13.05 Uhr) und Dienstag (13.15 Uhr, jeweils live in ORF1) in Yanqing gesetzt. Die Teams lauten Benjamin Maier/Markus Sammer und Markus Treichl/Markus Glück. Vor allem bei Sammer sehe man die Befreiung und Motivation, seit er wieder raus ist und fahren dürfe, sagte Maier über seinen Anschieber.

„Da ist ein neues Feuer, das natürlich auf alle Teammitglieder überspringt“, erklärte Maier, der sich mittlerweile sehr wohl auf der Bahn fühlt. „Es ist eine tolle Bahn, weil der Start, das Fahren und das Material zur Geltung kommen. Auf anderen Bahnen ist meistens ein Faktor ein bisschen relevanter. Das Feld ist nah beieinander, es ist unglaublich schwer zu spekulieren, wer ganz vorne und wer im Mittelfeld sein wird.“

Maier trainierte zwei Tage mit Kristian Huber, der dann auch in seiner Viererbesetzung aufscheinen wird. Das sei grundsätzlich normal, weil Anschieber öfters einmal einen Tag Regeneration einlegen. Dazu kam aber auch, dass Sammer lange in Quarantäne war, schon im Jänner in der Heimat und dann auch in China nach der Anreise. „Wir haben gesagt, dass es eine zu hohe Belastung wäre, hier jedes Training zu fahren. Wir haben ja auch noch den Viererbewerb“, erklärte Maier.

Treichl voller Optimismus

Treichl erklärte, dass es nach einem schwierigen Einstieg in den Trainings zuletzt immer besser gegangen sei. „Wir haben noch Reserven, das kann ganz gut werden im Wettkampf. Es wird halt viel taktiert und ist die Frage, was die anderen schon alles gezeigt haben.“ Glück pausierte nach dem Training am Freitag dann am Samstag, um sich gut auf das Rennen vorzubereiten. „Wir sind topmotiviert, zufrieden wären wir mit den Top Zwölf, ich weiß, dass das schwierig wird, aber ich traue es uns zu.“

Anschieber Sebastian Mitterer durfte die Quarantäne mittlerweile verlassen und kann als „close contact“ an den Trainings teilnehmen. „Es ist ziemlich schwierig, mit den Regeln müssen wir einfach klarkommen. Optimal ist das natürlich nicht, weil er eine Woche im Zimmer hocken musste“, sagte Treichl. „Er hat das ziemlich gut hingenommen, er hat im Zimmer Übungen gemacht, dass zumindest der Kreislauf in Schwung bleibt.“