Die Bobfahrer Benjamin Maier und Markus Sammer (AUT)
AP/Dmitri Lovetsky
Bob

Maier hat Podest zur Halbzeit in Sichtweite

30 Jahre nach Gold im Viererbob von Ingo Appelt und seiner Crew liegt Benjamin Maier bei den Winterspielen von Peking zur Halbzeit der Zweierbob-Konkurrenz auf Schlagdistanz zu den Medaillen. Der Tiroler rangiert mit seinem Anschieber Markus Sammer am Montag nach zwei von vier Läufen auf dem fünften Platz. Auf Bronze fehlen dem Duo nur 0,15 Sekunden. Spitzenreiter ist das deutsche Duo Francesco Friedrich und Thorsten Margis.

Maier und Sammer, der die ersten Tage in China in Coronavirus-Quarantäne verbringen musste, teilen sich nach zwei Läufen mit den Schweizern Michael Vogt und Sandro Michel den fünften Platz. Auf die deutschen Führenden Friedrich/Margis fehlen zwar 1,09 Sekunden, aber die drittplatzierten Russen Rostislaw Gaitiukewitsch und Alesei Laptev liegen vor den entscheidenden beiden Läufen am Dienstag (13.15 Uhr bzw. 14.50 Uhr) in Reichweite.

„Eine Medaille ist im Bereich des Möglichen“, meinte Maier. „Der erste Lauf war sehr gut, im zweiten hatte ich nach dem Kreisel einen etwas größeren Fehler. Aber es ist eine gute Ausgangsposition.“ Der zweite österreichische Bob mit Markus Treichl und Markus Glück landete unter 30 Schlitten nur an der 25. Stelle (+2,56 Sek.). Nur die besten 20 dürfen den vierten und letzten Lauf bestreiten.

Bobfahrer Francesco Friedrich und Thorsten Margis (GER)
Reuters/Thomas Peter
Friedrich/Margis gehen als Führende in die entscheidenden beiden Läufe

Der Kampf um Gold ist vorerst ein rein deutsches Duell. Friedrich, Doppelolympiasieger von 2018, führt mit Anschieber Margis 15 Hundertstelsekunden vor seinem Landsmann Johannes Lochner mit Bremser Florian Bauer. Hinter dem drittplatzierten russischen Bob, der 0,94 Sekunden Rückstand auf den Spitzenreiter hat, lauert mit dem Gespann Christoph Hafer/Matthias Sommer ein weiterer Schlitten aus Deutschland (+0,99 Sek.).