Lucas Miedler
GEPA/Mario Buehner
Tennis

Miedler scheitert in St. Petersburg

Nach erfolgreicher Qualifikation ist Lucas Miedler beim ATP-Turnier in St. Petersburg kein weiterer Sieg vergönnt gewesen. Der 22-jährige Niederösterreicher unterlag am Dienstag in der ersten Runde dem als Nummer sechs gesetzten Bosnier Damir Dzumhur mit 5:7 3:6.

Miedler, der zuvor in Wien 2015 erst einmal im Hauptfeld eines ATP-Turniers gestanden war, muss damit weiter auf seinen ersten Sieg auf der großen Tour warten. Dabei begann der Weltranglisten-207. gegen Dzumhur stark. Miedler nahm dem 28-jährigen Titelverteidiger zweimal das Service ab und führte schnell mit 3:0. Nach und nach kippte die Partie allerdings in Richtung des Bosniers.

Miedler musste den Ausgleich zum 4:4 hinnehmen und geriet beim Stand von 5:6 erneut in Bedrängnis. Zwei Satzbälle konnte der Österreicher abwehren, die dritte Chance nutzte Dzumhur zum Satzgewinn. Danach agierte der Weltranglisten-28. souverän und zog mit zwei Breaks auf 5:1 davon. Miedler verbuchte zwar noch ein Break, nach einer Spielzeit von 1:25 Stunden verwertete Dzumhur aber seinen ersten Matchball.

Thiem erst im Achtelfinale im Einsatz

Mit Dominic Thiem steht ein Österreicher bereits fix im Achtelfinale. Der als Nummer eins gesetzte Weltranglistenneunte hat zum Auftakt ein Freilos und trifft am Donnerstag auf den Deutschen Jan-Lennard Struff. Der 28-Jährige gewann sein Erstrundenspiel beim Hartplatzevent gegen den Russen Andrej Rublew mit 6:4 7:6 (8/6).

Der 25-jährige Thiem führt im Head-to-Head mit dem Weltranglisten-50. auf der Tour mit 2:1, wobei es in jedem der vergangenen drei Jahre ein Duell gegeben hat. Struff hatte zunächst 2015 in Auckland auf Hartplatz gesiegt, ehe Thiem 2016 in Monte Carlo auf Sand und im Vorjahr bei den Australian Open auf Hartplatz gewonnen hat. In jeder der drei Partien gab der spätere Sieger den ersten Satz ab.

Wichtige Punkte im „Race to London“

Für Thiem ist das Turnier in St. Petersburg die Rückkehr auf die ATP-Tour nach dem erfolgreichen Davis-Cup. Für den 25-Jährigen geht es dabei vor allem um wichtige Punkte im „Race to London“, wo vom 11. bis 18. November das Saisonfinale steigt. Aktuell liegt er als Wackelkandidat auf dem achten Platz.

Hinter ihm lauern vor allem der US-Amerikaner John Isner und der Japaner Kei Nishikori. Für Thiem steht nach St. Petersburg noch das Masters-1000-Turnier in Schanghai, das Heimevent in Wien (ATP 500) und mit Paris ein weiteres 1000er-Turnier auf dem Programm. „Ich habe heuer die schwierigste Ausgangslage, um mich für das Masters zu qualifizieren“, sagte Thiem, der zuletzt zweimal in Serie dabei war.