In Villach steuerten Kevin Macierzynski (3., 12.) und Joel Broda (44./PP, 57.) beim vierten DEC-Saisonsieg jeweils Doppelpacks bei. Für den VSV war es die zweite Niederlage innerhalb von drei Tagen. Die gleiche Punkteausbeute wie Dornbirn haben die Capitals. Topscorer Kelsey Tessier und Benjamin Nissner drehten in Zagreb im Mitteldrittel einen 0:1-Rückstand. Andreas Nödl machte im Powerplay vier Minuten vor dem Ende den Deckel drauf. „Es war ein wirklich gutes Auswärtsspiel von uns“, konstatierte Headcoach Dave Cameron danach.
Capitals punktegleich mit Dornbirn Zweite
In der Tabelle liegen die Caps nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz hinter den punktegleichen Dornbirnern. Beide Mannschaften halten bei elf Zählern. Die Moser Medical Graz 99ers verbesserten sich durch einen 7:6-Heimerfolg nach Verlängerung gegen den HC Oli Znojmo auf Rang drei (8 Punkte).
Graz erwischte gegen Znojmo einen Traumstart, bereits nach drei Minuten stand ein 3:0 auf dem Scoreboard des Grazer Bunkers. Die Steirer gaben in den letzten zwei Minuten aber noch eine 6:4-Führung aus der Hand, ehe Ken Ograjensek in der Overtime mit seinem zweiten Treffer die Entscheidung herbeiführte.
KAC dreht Match in Bozen
EBEL-Titelverteidiger HC Bozen Südtirol kassierte daheim gegen den KAC die erste Saisonniederlage. Nach einem frühen 0:2-Rückstand gelang den Kärntnern mit drei Toren im Mitteldrittel die Wende und schließlich der 4:2-Auswärtserfolg. Bozen fiel dadurch punktegleich mit Graz auf den vierten Tabellenplatz zurück, der KAC verbesserte sich auf Rang sechs.
Österreichs Meister Red Bull Salzburg konnte auch das dritte Saisonspiel nicht gewinnen. Die „Bullen“ mussten sich daheim den Liwest Black Wings Linz mit 0:3 geschlagen geben und blieben damit weiterhin das Schlusslicht der Liga. Salzburg erlebte damit ein Deja-vu des schwachen Herbstes 2017. Auch damals hatte die Truppe von Headcoach Greg Poss die ersten drei Spiele verloren.
Verpatzter Start wegen Systemumstellung
„Wir haben heute gute Spielzüge gezeigt und hatten unsere Möglichkeiten, aber wir kriegen die Scheibe im Moment einfach nicht rein und machen dann hinten Fehler“, erklärte Poss nun im September 2018. Neben der fehlenden Abschlussstärke machte der Coach auch eine Systemumstellung für den verpatzten Saisonstart verantwortlich. „Die Spieler sind manchmal zu sehr damit beschäftigt, das umzusetzen.“
Die Linzer jubelten hingegen nach Toren des zweimal erfolgreichen Corey Locke (zum 0:1 und 0:3, jeweils nach Vorarbeit von Brian Lebler) sowie von Stefan Gaffal über den ersten Sieg und ein Shutout für Goalie Mike Ouzas.
Erste Bank Eishockey Liga, vierte Runde
Sonntag:
VSV – Dornbirn 0:3
(0:2 0:0 0:2)
Stadthalle Villach, 2.289 Zuschauer
Tore: Macierzynski (3., 12.), Broda (44./PP, 57.)
Strafminuten: 12 + 10 Matthew bzw. 8
Salzburg – Linz 0:3
(0:1 0:1 0:1)
Volksgartenarena, 2.651 Zuschauer
Tore: Locke (7., 53.), Gaffal (23.)
Strafminuten: 6 bzw. 10
Zagreb – Vienna 1:3
(0:0 1:2 0:1)
Zagreb, 1.580 Zuschauer
Tore: Armstrong (27.) bzw. Tessier (35.), Nissner (40.) Nödl (57./PP)
Strafminuten: 15 bzw. 13
Bozen – KAC 2:4
(2:1 0:3 0:0)
Eiswelle Bozen, 2.750 Zuschauer
Tore: Campbell (8./PP2), Micelli (9./PP) bzw. Geier (13., 35.), Kozek (25./PP), Wahl (33.)
Strafminuten: 10 bzw. 16
Graz – Znojmo 7:6 n. V.
(3:1 1:2 2:3 – 1:0)
Merkur Eisstadion, 1.688 Zuschauer
Tore: Loney (1., 42.), Weihager (3.), Grafenthin (3.), Ograjensek (28./PP, 65.), Yellow Horn (55.) bzw. Luciani (17.), Stretch (30.), Guman (34.), Stehlik (45.), McPherson (59.), Kalus (59.)
Strafminuten: 4 bzw. 8