Die Capitals schienen gegen die Klagenfurter einem Sieg entgegenzusteuern, ließen aber zu viele Chancen (41 Torschüsse) aus. Andreas Nödl (5.) und Peter Schneider (54./PP) erzielten vor 6.450 Zuschauern in der Erste Bank Arena die Tore für die Wiener. Der KAC gab aber nicht auf und konnte sich nach dem Anschlusstreffer durch Thomas Koch (57.) bei Petersen für zwei doch noch erkämpfte Punkte bedanken. Für die Kärntner war es der vierte Sieg in Folge.
„Natürlich bin ich enttäuscht, dass wir in den letzten Minuten den Sieg noch aus der Hand gegeben haben. Besonders der Ausgleich zum 2:2, nur 22 Sekunden vor dem Ende, schmerzt“, sagte Capitals-Headcoach Dave Cameron. „Mein Team hat viele Sachen gut gemacht, aber am Ende musst du eben den Sack zumachen.“ Die Wiener (81 Punkte) bauten ihre Führung auf die Moser Medical Graz 99ers (77) trotzdem auf vier Zähler aus, denn die Steirer mussten sich daheim dem Tabellenvierten HC Bozen Südtirol (70) mit 1:2 geschlagen geben. Rekordmeister KAC liegt mit nun 75 Punkten weiter auf Rang drei.
Kampf um Pick-Round spitzt sich zu
Im Tabellenmittelfeld spitzt sich der Kampf um ein Ticket in der Pick-Round nach 40 von 44 Runden im Grunddurchgang unterdessen zu. Fehervar AV19 (64) und Liwest Black Wings Linz (63) liegen im Fight um Platz sechs, der ein fixes Play-off-Ticket bedeutet, nur einen Punkt auseinander. Auch die Dornbirn Bulldogs (60) dürfen trotz Niederlage noch hoffen.
Fehervar verteidigte mit einem 5:4-Auswärtssieg nach Verlängerung gegen Dornbirn zwar den sechsten Tabellenplatz, die Oberösterreicher rückten den Ungarn durch ihren klaren 5:0-Heimerfolg gegen den VSV aber bis auf einen Zähler näher. Die Bulldogs haben als Tabellenachter mit vier Punkten Rückstand auf Fehervar bei vier ausstehenden Spielen auch noch die Chance, es in die Platzierungsrunde zu schaffen.
Salzburg mit zwei Matches im Rückstand
Red Bull Salzburg (65) liegt als Tabellenfünfter derzeit zwar nur einen bzw. zwei Zähler vor Fehervar und Linz, der österreichische Meister hat allerdings zwei Spiele weniger Ausgetragen – beide noch offenen Matches der „Bullen“ finden gegen das Tabellenschlusslicht Medvescak Zagreb, das bisher erst sechs Saisonsiege feiern konnte. Das erste Match gegen die Kroaten findet am Dienstag in Zagreb statt.
Die Chance der TWK Innsbruck Haie auf einen Platz unter den ersten sechs reduzierte sich durch die 3:6-Heimniederlage gegen Orli Znojmo und den Erfolg von Fehervar weiter. Die zehntplatzierten Tiroler kassierten nach ihrer 3:2-Führung noch vier Treffer, drei davon im Schlussdrittel.
Erste Bank Eishockey Liga, 40. Runde
Endstände:
Vienna – KAC 2:3 n.P.
(1:0 0:0 1:2 – 0:0 – 0:1)
Erste Bank Arena, 6.450 Zuschauer
Tore: Nödl (5.), Schneider (54./PP) bzw. Koch (57./PP), Petersen (60. und entscheidender Penalty)
Strafminuten: 12 bzw. 16 plus Spieldauer-Disziplinar (Corrie)
Dornbirn – Fehervar 4:5 n.V.
(1:2 1:0 2:2 – 0:1)
Messestadion Dornbirn, 2.840 Zuschauer
Tore: Reid (11./PP, 31./PP2), O’Donnell (46.), Timmins (56.) bzw. Luttinen (6.), Kuralt (19., 60./PP), Hari (41.), Erdely (63./SH)
Strafminuten: 6 bzw. 8
Linz – VSV 5:0
(3:0 1:0 1:0)
Keine Sorgen Eisarena, 4.603 Zuschauer
Tore: Schofield (6./PP), Kristler (12./SH), Kapstad (15./PP), Lebler (32.), DaSilva (47./PP)
Strafminuten: 12 bzw. 10 plus 10 Disziplinar Petrik
Graz – Bozen 1:2
(1:1 0:1 0:0)
Merkur Eisstadion, 3.994 Zuschauer
Tore: King (13.) bzw. Mackenzie (10.), Blunden (29.)
Strafminuten: 4 plus 10 Disziplinar Jakobsson bzw. 4
Innsbruck – Znojmo 3:6
(1:1 2:2 0:3)
Wasserkraft Arena, 2.000 Zuschauer
Tore: Yogan (10., 36.), Lammers (25.) bzw. Mrazek (5.), Luciani (32./PP, 56., 59.), Hlava (39.), Parkkonen (47.)
Strafminuten: 10 bzw. 2 plus 10 Disziplinar Hlava
Die Partie Zagreb – Salzburg findet am 22. Jänner (19.15 Uhr) statt.