Jubel der Admira-Spieler Marin Jakolis und Stephan Zwierschitz
GEPA/Andreas Pranter
Bundesliga

Admira lässt rote Laterne in Innsbruck

Mit einem 3:1 (1:0)-Sieg im Kellerderby bei Wacker Innsbruck hat der FC Flyeralarm Admira am Samstag die rote Laterne in der Qualigruppe der tipico-Bundesliga an die Tiroler abgegeben. Ein Doppelpack Sasa Kalajdzics (15., 75.) und ein Treffer von Marin Jakolis (80.) besiegelten Innsbrucks vierte Niederlage im fünften Spiel unter Trainer Thomas Grumser.

Für die defensiv anfälligen Gastgeber gelang Daniele Gabriele (64.) der glückliche Ausgleich. In der Tabelle liegen die Tiroler nun mit elf Punkten zwei Zähler hinter dem neuen Vorletzten TSV Prolactal Hartberg bzw. drei hinter der Admira, die den ersten Sieg in der zweiten Saisonphase einfuhr.

Innsbruck fiel zu Beginn mit defensiven Nachlässigkeiten auf. Die blieben vorerst unbestraft, weil der völlig unbedrängte Kalajdzic zu zentral auf Wacker-Goalie Christopher Knett köpfelte (7.) und Patrick Schmidt aus gut elf Metern den Ball an die Stange setzte (9.). Beim groben Schnitzer Christoph Freitags wenig später war das Glück aber dann aufgebraucht.

Innsbruck spielt gegen Admira 1:3

Innsbruck verliert daheim gegen die Admira 1:3 und ist nun Tabellenschlusslicht.

Kalajdzic nutzt Fehler eiskalt aus

Kalajdzic erjagte den verunglückten Rückpass und machte von der Strafraumgrenze das 1:0. Zwei Minuten davor hatte der angeschlagene Admira-Kapitän Daniel Toth Wilhelm Vorsager Platz gemacht. Innsbruck brauchte einige Minuten, um sich zu erholen, trat dann durch Matthias Maak (24./Kopfball drüber), Bryan Henning (30./am langen Eck vorbei), Zlatko Dedic (31./Heber übers lange Kreuzeck) und Freitag (38./ Kopfball vorbei) auch in der fremden Hälfte gefährlich in Erscheinung.

Jubel des Admira-Torschützen Sasa Kalajdzic
APA/EXPA/Stefan Adelsberger
Kalajdzic avancierte mit einem Doppelpack zum Matchwinner für die Admira

Die Partie blieb auch nach dem Seitenwechsel turbulent. Erst fälschte Kalajdzic einen Ball fast ins eigene Tor ab (51.), auf der anderen Seite verhinderte Knett ein Eigentor und blieb im folgenden Getümmel auch bei einem Versuch Stephan Zwierschitzs Sieger (56.). Dass wenige Minuten später Gabriele nach einer schnellen Aktion über Maak und Dedic zum 1:1 einschoss, war aus Innsbrucker Sicht durchaus glücklich – der Gleichstand aber auch nicht von langer Dauer.

Denn gegen Ende der Partie ernteten die Gäste mit einem Doppelschlag innerhalb von fünf Minuten doch noch die Früchte ihrer Arbeit: Kalajdzic und Jakolis schossen nach Freistößen per Kopf bzw. Fuß ein – neuerlich unter kräftiger Mithilfe der Innsbrucker Defensive.

Stimmen zum Spiel:

Thomas Grumser (Innsbruck-Trainer): „Wir sind enttäuscht, weil wir etwas anderes vorgehabt haben. Wir schaffen es einfach nicht, konsequent zu verteidigen. Wir haben Situationen zugelassen, die so nicht notwendig sind. Wir müssen uns richtig bewusst machen, in welcher Situation wir sind. Da geht es um die Grundtugenden des Fußballs.“

Reiner Geyer (Admira-Trainer): „Wir haben ein gutes Auswärtsspiel gemacht. Wir haben alles gut umgesetzt, richtig gut verteidigt und sind aus dem Umschaltspiel immer wieder richtig gefährlich vors Tor gekommen. Das war ein verdienter Sieg.“

Tipico-Bundesliga, Qualigruppe, dritte Runde

Samstag:

Innsbruck – Admira 1:3 (0:1)

Tivoli Stadion Tirol, SR Gishamer

Torfolge:
0:1 Kalajdzic (15.)
1:1 Gabriele (64.)
1:2 Kalajdzic (75.)
1:3 Jakolis (80.)

Wacker: Knett – Handl, Peric (74./Meusburger), Maak, Klem – Henning, Freitag, Satin (46./Gabriele) – Dieng (65./Durmus), Dedic, Horvath

Admira: Leitner – Aiwu, Schösswendter, Bauer – Zwierschitz, Toth (13./Vorsager), Hjulmand, Spasic – Schmidt (65./Jakolis), Pusch (92./Bakis), Kalajdzic

Gelbe Karten: Freitag, Gabriele, Dedic bzw. Schösswendter

Die Besten: Dedic bzw. Kalajdzic, Spasic, Pusch