Für die defensiv anfälligen Gastgeber gelang Daniele Gabriele (64.) der glückliche Ausgleich. In der Tabelle liegen die Tiroler nun mit elf Punkten zwei Zähler hinter dem neuen Vorletzten TSV Prolactal Hartberg bzw. drei hinter der Admira, die den ersten Sieg in der zweiten Saisonphase einfuhr.
Innsbruck fiel zu Beginn mit defensiven Nachlässigkeiten auf. Die blieben vorerst unbestraft, weil der völlig unbedrängte Kalajdzic zu zentral auf Wacker-Goalie Christopher Knett köpfelte (7.) und Patrick Schmidt aus gut elf Metern den Ball an die Stange setzte (9.). Beim groben Schnitzer Christoph Freitags wenig später war das Glück aber dann aufgebraucht.
Innsbruck spielt gegen Admira 1:3
Innsbruck verliert daheim gegen die Admira 1:3 und ist nun Tabellenschlusslicht.
Kalajdzic nutzt Fehler eiskalt aus
Kalajdzic erjagte den verunglückten Rückpass und machte von der Strafraumgrenze das 1:0. Zwei Minuten davor hatte der angeschlagene Admira-Kapitän Daniel Toth Wilhelm Vorsager Platz gemacht. Innsbruck brauchte einige Minuten, um sich zu erholen, trat dann durch Matthias Maak (24./Kopfball drüber), Bryan Henning (30./am langen Eck vorbei), Zlatko Dedic (31./Heber übers lange Kreuzeck) und Freitag (38./ Kopfball vorbei) auch in der fremden Hälfte gefährlich in Erscheinung.
Die Partie blieb auch nach dem Seitenwechsel turbulent. Erst fälschte Kalajdzic einen Ball fast ins eigene Tor ab (51.), auf der anderen Seite verhinderte Knett ein Eigentor und blieb im folgenden Getümmel auch bei einem Versuch Stephan Zwierschitzs Sieger (56.). Dass wenige Minuten später Gabriele nach einer schnellen Aktion über Maak und Dedic zum 1:1 einschoss, war aus Innsbrucker Sicht durchaus glücklich – der Gleichstand aber auch nicht von langer Dauer.
Qualigruppe, dritte Runde
Denn gegen Ende der Partie ernteten die Gäste mit einem Doppelschlag innerhalb von fünf Minuten doch noch die Früchte ihrer Arbeit: Kalajdzic und Jakolis schossen nach Freistößen per Kopf bzw. Fuß ein – neuerlich unter kräftiger Mithilfe der Innsbrucker Defensive.
Stimmen zum Spiel:
Thomas Grumser (Innsbruck-Trainer): „Wir sind enttäuscht, weil wir etwas anderes vorgehabt haben. Wir schaffen es einfach nicht, konsequent zu verteidigen. Wir haben Situationen zugelassen, die so nicht notwendig sind. Wir müssen uns richtig bewusst machen, in welcher Situation wir sind. Da geht es um die Grundtugenden des Fußballs.“
Reiner Geyer (Admira-Trainer): „Wir haben ein gutes Auswärtsspiel gemacht. Wir haben alles gut umgesetzt, richtig gut verteidigt und sind aus dem Umschaltspiel immer wieder richtig gefährlich vors Tor gekommen. Das war ein verdienter Sieg.“
Tipico-Bundesliga, Qualigruppe, dritte Runde
Samstag:
Innsbruck – Admira 1:3 (0:1)
Tivoli Stadion Tirol, SR Gishamer
Torfolge:
0:1 Kalajdzic (15.)
1:1 Gabriele (64.)
1:2 Kalajdzic (75.)
1:3 Jakolis (80.)
Wacker: Knett – Handl, Peric (74./Meusburger), Maak, Klem – Henning, Freitag, Satin (46./Gabriele) – Dieng (65./Durmus), Dedic, Horvath
Admira: Leitner – Aiwu, Schösswendter, Bauer – Zwierschitz, Toth (13./Vorsager), Hjulmand, Spasic – Schmidt (65./Jakolis), Pusch (92./Bakis), Kalajdzic
Gelbe Karten: Freitag, Gabriele, Dedic bzw. Schösswendter
Die Besten: Dedic bzw. Kalajdzic, Spasic, Pusch