Finnland wirft Titelverteidiger Schweden raus

Nach Russland und Kanada stehen auch Finnland und Tschechien bei der Eishockey-WM in der Slowakei im Halbfinale. Die Finnen schlugen am Donnerstagabend Titelverteidiger Schweden in Kosice mit 5:4 (1:2 2:2 1:0/1:0) nach Verlängerung. Tschechien fertigte Deutschland in Bratislava mit 5:1 (0:0 1:1 4:0) ab. Im Semifinale trifft nun Russland auf Finnland bzw. Kanada auf Tschechien.

Schweden geriet im Duell mit dem Erzrivalen Finnland zwar schon nach exakt einer Minute durch ein Tor von Niko Mikkola in Rückstand. Doch John Klingberg (3.) machte diesen mit einem Powerplaytreffer bereits 98 Sekunden später wett. Und nach einem Weitschuss von Patric Hornqvist wurde der Puck vom Schlittschuh des finnischen Verteidigers Henri Jokiharju unglücklich ins eigene Tor gelenkt (17.). Nur 25 Sekunden nach Wiederbeginn erhöhte Elias Pettersson (21.) bereits auf 3:1.

Ein Weitschuss von Petteri Lindbohm (26.) ins Kreuzeck brachte die Finnen wieder zurück ins Spiel, Jani Hakanpää (30.) besorgte den 3:3-Ausgleich. Erik Gustafsson (40.) glückte am Ende des Mitteldrittels mit einem Gewaltschuss, der die Torkamera demolierte, die neuerliche Führung für Schweden. Diese wurde erst 91 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit durch Kapitän Marko Anttila (59.) egalisiert. In der Overtime dauerte es dann nur 97 Sekunden bis zur Entscheidung durch Sakari Manninen (62.).

Die Tschechen taten sich gegen die Deutschen lange Zeit schwer. Jan Kovar gelang erst nach mehr als einer halben Stunde mit einem Distanzschuss das 1:0 gegen den Olympiazweiten (34.), der 4:05 Minuten später das 1:1 durch Frank Mauer (38.) nach einem Fehler von Goalie Patrik Bartosak bejubeln durfte. Doch dank Toren von Jakub Voracek (45.), Dominik Kubalik (52.), Ondrej Palat (54.) und Kovar (60./EN) feierten die Tschechen am Ende noch einen deutlichen Sieg.

Mehr dazu in Eishockey-WM 2019