Neben dem KAC, dem nun drei Punkte auf den Spitzenreiter fehlen, verloren auch die bisher drittplatzierten spusu Vienna Capitals, die eine 0:3-Heimniederlage gegen die Moser Medical Graz 99ers kassierten und nunmehr acht Zähler hinter den Salzburgern liegen.
Die Liwest Black Wings Linz feierten unterdessen einen 6:4-Heimerfolg gegen HC Bozen Südtirol und verdrängten die Wiener um zwei Punkte auf den vierten Tabellenrang. Schlusslicht Dornbirn Bulldogs erlitt eine 2:6-Heimniederlage gegen Fehervar AV19.
Salzburg-Blitzstart in Villach
Im Duell zwischen dem zweitbesten Heimteam und dem besten Auswärtsteam in Villach erwischten die Gäste aus Salzburg einen Traumstart. Denn nach nur 45 Sekunden musste VSV-Verteidiger Bernd Wolf wegen Stockhaltens auf die Strafbank. Und dieses erste Überzahlspiel nutzte Kapitän Thomas Raffl nach Idealpass von John Hughes zum 1:0 nach nur 69 Sekunden.
Die Kärntner brauchten einige Minuten, um diesen frühen Schock wegzustecken, und kamen zu Beginn des Mitteldrittels im Powerplay zum Ausgleich durch Jerry Pollastrone (21.). Danach übernahm der VSV klar das Kommando und hatte hochkarätige Chancen, doch die Tore erzielten die Salzburger. Raffl (28.) besorgte mit seinem bereits 20. Saisontreffer das 2:1, Peter Hochkofler (37.) das 3:1. Dem ersatzgeschwächten VSV glückte im letzten Abschnitt nur noch der Anschlusstreffer durch Patrick Björkstrand (44.) im Powerplay.
KAC bricht Torsperrenrekord
Rekordmeister KAC ging in Innsbruck durch Andrew Kozek (10.) in Führung, schwächte sich dann aber durch Ausschlüsse gegen Philipp Kreuzer und David Fischer innerhalb einer halben Minute gleich doppelt. Diese 5:3-Überzahl nutzte Caleb Herbert (15.) zum Ausgleich. Damit brach der US-Amerikaner die Torsperre der Klagenfurter, die zuvor in Summe 4:22:01 Stunden ohne Gegentreffer geblieben waren und somit den bisherigen EBEL-Rekord von Innsbruck (4:10:18) aus dem November 2007 um 11:43 Minuten verbessert hatten.
Nur 16 Sekunden später schlug es gleich wieder im KAC-Gehäuse ein, diesmal war Joel Broda (15.) für die Haie erfolgreich. Im Mitteldrittel erhöhten John Lammers (25.) und neuerlich Broda (37.) auf 4:1, womit das Match vorzeitig entschieden war.
Black Wings gelingt Aufholjagd
4.800 Fans erlebten in Linz eine packende Partie, in der die Black Wings gegen die Südtiroler im Mitteldrittel mit 2:4 in Rückstand gerieten. Doch eine 5:3-Überzahl leitete das Comeback der Oberösterreicher ein. Dan DaSilva (37.) mit seinem zweiten Powerplaytor an diesem Abend und Brian Lebler (40.) sorgten noch vor der zweiten Drittelpause für den Ausgleich. Im Schlussabschnitt avancierte dann Andreas Kristler (42., 52.) mit einem Doppelpack zum Matchwinner für die Linzer.
In Wien agierten die Grazer viel effizienter als die Gastgeber, die in der Torschussstatistik mit mit 28:17 klar die Oberhand hatten. Joakim Hillding (12.), Matt Garbowsky (38.) und Oliver Setzinger (60./EN) trafen für die 99ers.
Dornbirn lag gegen Fehervar bereits nach knapp 35 Minuten mit 0:4 zurück. Nach dem Treffer zum 2:4 in der 53. Minute keimte kurzzeitig noch einmal Hoffnung auf, die aber Andrew Sarauer bereits 55 Sekunden später mit seinem zweiten Tor an diesem Abend erstickte.
Erste Bank Eishockey Liga
Freitag:
VSV – Salzburg 2:3
(0:1 1:2 1:0)
Stadthalle Villach, 2.150 Zuschauer
Tore: Pollastrone (21./PP), Björkstrand (44./PP) bzw. Raffl (2./PP, 28.), Hochkofler (37.)
Strafminuten: 6 bzw. 8
Innsbruck – KAC 4:1
(2:1 2:0 0:0)
Olympiahalle Innsbruck, 1.800 Zuschauer
Tore: Herbert (15./PP2), Broda (15./PP, 37.), Lammers (25.) bzw. Kozek (10.)
Strafminuten: 8 bzw. 10
Vienna Capitals – Graz 0:3
(0:1 0:1 0:1)
Erste Bank Arena Wien, 4.050 Zuschauer
Tore: Hillding (12.), Garbowsky (38.), Setzinger (60./EN)
Strafminuten: 2 bzw. 6
Black Wings Linz – Bozen 6:4
(1:1 3:3 2:0)
Keine Sorgen Eisarena Linz, 4.800 Zuschauer
Tore: Florek (12.), DaSilva (24./PP, 38./PP2), Lebler (40./PP), Kristler (42., 52.) bzw. Insam (19./PP), Catenacci (24.), Bardaro (28.), Miceli (29.)
Strafminuten: 6 bzw. 12
Dornbirn – Fehervar 2:6
(0:1 0:3 2:2)
Messestadion Dornbirn, 2.000 Zuschauer
Tore: Körkkö (46.), Bau Hansen (53.) bzw. Stipsicz (13.), Sarauer (22., 54.), Koger (33.), Yogen (35.), Szita (56.)
Strafminuten: 8 bzw. 10