Sein bisher letztes Turnier bestritt der 20-fache Major-Sieger im Jänner bei den Australian Open in Melbourne, wo er im Halbfinale am späteren Sieger Novak Djokovic scheiterte.
Danach bestritt er noch das „Match in Africa“ in Kapstadt gegen Rafael Nadal, ehe er sich wegen einer Knieverletzung einer ersten Arthroskopie hatte unterziehen müssen. „Ich habe vor ein paar Wochen einen Rückschlag bei der Rehabilitation erlitten und musste mich einer zusätzlichen Arthroskopie im rechten Knie unterziehen“, schrieb er nun auf Twitter.
Die Zeichen, dass bei Federer in der Rehabilitation und beim Wiederaufbau nicht alles nach Plan lief, hatten sich in den letzten Wochen verdichtet. So sagte etwa Federers Trainer Severin Lüthi am Sonntag im Schweizer Fernsehen SRF: „Es ist nicht so schnell vorwärtsgegangen, wie wir uns das vorgestellt haben.“ Für Federer sei das aber aufgrund der Zwangspause der Tour nicht tragisch und auch nicht weiter schlimm.
Erfolgreiches Comeback nach Meniskusoperation
Der Schweizer hatte sich 2016 bereits einer Meniskusoperation unterzogen und danach die zweite Saisonhälfte ausgelassen. Damals war er äußerst erfolgreich auf die Tour zurückgekehrt.
Er gewann zum Jahresauftakt 2017 die Australian Open und damit sein erstes Grand-Slam-Turnier seit fast fünf Jahren. Diesem Erfolg ließ er dann auch noch wenig später jenen im Wimbledon folgen. Seinen bisher letzten Major-Titel holte sich Federer 2018 in Australien, im Vorjahr stand er zudem im Finale von Wimbledon.
„Zu 100 Prozent bereit sein“
„So wie ich es vor der Saison 2017 gemacht habe, möchte ich mir auch jetzt die nötige Zeit nehmen, um zu 100 Prozent bereit zu sein, um auf meinem höchsten Level spielen zu können“, sagte er. „Ich werde meine Fans und die Tour sehr vermissen, aber ich freue mich darauf, zum Tourstart 2021 alle wieder zu sehen.“