Enttäuschter Emanuel Aiwu (Admira) sitzt am Rasen
GEPA/Mario Kneisl
Bundesliga

Am Tabellenende wird es immer enger

Der Abstiegskampf in der tipico-Bundesliga ist zu einem Vierkampf geworden. Der SV Mattersburg (18 Punkte), spusu SKN St. Pölten (16), WSG Swarovski Tirol (15) und Flyeralarm Admira (14) kämpfen in den verbleibenden drei Runden um den Klassenerhalt.

Schon am Samstag könnte sich Mattersburg aus dem Quartett verabschieden: Gewinnen die Burgenländer im eigenen Stadion gegen die Admira, die der Austria am Dienstag daheim mit 0:2 unterlag, dann wären sie alle Abstiegssorgen vorzeitig los. „Dieser Punkt war Goldes wert, weil nun können wir gegen die Admira den Klassenerhalt fixieren“, betonte SVM-Trainer Franz Ponweiser unmittelbar nach dem 1:1 in Altach.

St. Pölten war nach einer 1:0-Pausenführung bis zur 83. Minute punktegleich mit Mattersburg, musste sich aber am Ende noch mit einem 1:1 gegen das bisherige Schlusslicht WSG Tirol begnügen. Deshalb hat der SKN nun nicht vier, sondern nur zwei Punkte Vorsprung auf den Abstiegsrang.

Punkteteilung bei St. Pölten gegen Tirol

Zwei Tore und zwei Gelb-Rote Karten hat das Duell zwischen SKN St. Pölten und WSG Tirol gebracht. Die Tiroler konnten durch das 1:1 die rote Laterne wieder an die Admira abgeben.

Gelb-Rote Karten verärgern die Trainer

SKN-Trainer Robert Ibertsberger ärgerte sich über vergebene Konterchancen, noch mehr aber über die Gelb-Rote Karte von Nico Gorzel (68.). „So ein Spiel noch aus der Hand zu geben, da muss man auch den Spieler hinterfragen“, sagte er im ORF-Interview. „Man muss aber auch die Mannschaft hinterfragen, das war jetzt schon die vierte Gelb-Rote Karte in der Qualifikationsgruppe. Das sind Dinge, die wir schnell und auf härteste Weise bereinigen müssen.“ Ibertsberger sprach damit auch das harte Restprogramm seiner Mannschaft an, die zunächst zur Austria und Admira muss, bevor sie zum Abschluss Altach empfängt.

Tirol-Coach Thomas Silberberger konnte mit der Punkteteilung besser leben. „Der Punkt könnte am Ende des Tages sehr wertvoll sein, weil wir die rote Laterne wieder abgegeben und den Druck woandershin verlagert haben. Das Match war ein Spiegelbild des Abstiegskampfes.“ Ärgern musste er sich aber über den Ausschluss von Abwehrchef Bruno Soares (73.). Wie für den SKN war es auch für die WSG der bereits vierte Ausschluss in den bisher sieben Runden der Qualifikationsgruppe.

„Drei Endspiele“ für Schlusslicht Admira

Die Tiroler starten am Samstag mit einem Heimspiel gegen Altach in die letzte Phase der Meisterschaft, müssen dann am Dienstag nach Mattersburg, ehe es vielleicht am 4. Juli zum alles entscheidenden Showdown in Innsbruck mit der Admira kommt. Diese gastiert davor noch in Mattersburg und spielt zu Hause gegen St. Pölten.

„Wir haben jetzt drei Endspiele vor uns. Es wird bis zuletzt spannend bleiben“, versprach Admira-Coach Zvonimir Soldo, dessen Team nun schon vier Runden (je zwei Remis und Niederlagen) und damit am längsten sieglos ist.

Restprogramm im Abstiegskampf

Mattersburg (18 Punkte): Admira (heim), WSG Tirol (h), Austria (auswärts)

St. Pölten (16): Austria (a), Admira (a), Altach (h)

WSG Tirol (15): Altach (h), Mattersburg (a), Admira (h)

Admira (14): Mattersburg (a), St. Pölten (h), WSG Tirol (a)