Emanuel Aiwu (Admira) und Andreas Gruber (Mattersburg)
GEPA/Michael Meindl
Bundesliga

Admira jubelt bei Mattersburg

Der SV Mattersburg hat den vorzeitigen Klassenerhalt in der tipico-Bundesliga verpasst. Die Burgenländer verloren am Samstag nach 1:0-Führung im Pappelstadion gegen den FC Flyeralarm Admira mit 1:2 und sind damit zwei Runden vor Schluss noch nicht gerettet. Der Vorsprung auf das neue Schlusslicht WSG Tirol beträgt drei Punkte.

Die Südstädter hingegen gaben die „Rote Laterne“ ab und haben einen Zweipunktepolster. Jano (25.) sorgte zwar für einen Start nach Maß, dank Kolja Pusch (49./Elfmeter) und Sinan Bakis (73.) gelang aber die Wende. Die Admira gewann nach vier sieglosen Partien erstmals wieder. Mattersburg trifft am Dienstag (20.30 Uhr) zu Hause auf Tirol. Die Admira hat den Niederösterreich-Rivalen SKN St. Pölten zu Gast.

Die Mattersburger übernahmen im Pappelstadion zu Beginn die Initiative. Nach Mahrer-Flanke kam Jano aus schwieriger Position zum Abschluss und brachte den Ball in der 25. Minute im langen Eck unter. Admira-Goalie Andreas Leitner war ohne Chance, bewahrte sein Team dafür später vor dem zweiten Gegentreffer (37.).

Mattersburg verliert gegen Admira

Mattersburg gab gegen die Admira einen 1:0-Vorsprung aus der Hand und verpasste nach dem Heim-1:2 den vorzeitigen Klassenerhalt.

Zweite Hälfte gehört der Admira

Nach Wiederbeginn präsentierten sich die Südstädter wie ausgewechselt, gaben klar den Ton an. Pusch scheiterte an Markus Kuster (48.). Gleich darauf bekam Martin Pusic im Strafraum den Ball bei einer Hjulmand-Hereingabe an die Hand und den verhängten Elfmeter verwertete Pusch. Kuster erriet zwar die Ecke, konnte den dritten Saisontreffer des 27-jährigen Deutschen aber nicht verhindern. Nach einer Stunde ließen Marcus Maier und Roman Kerschbaum eine Doppelchance aus.

Noch gefährlicher wurde es in der 69. Minute bei einer Mattersburg-Chance: Andreas Gruber knallte einen Freistoß an die Latte, beim Nachschuss des kurz zuvor eingewechselten Patrick Bürger rettete Erwin Hoffer im Rutschen für seinen geschlagen gewesenen Tormann. Es war Hoffers letzte Aktion und mit der Hereinnahme von Bakis hatte Zvonimir Soldo ein goldenes Händchen.

Der „Joker“ kam etwas glücklich an den Ball, umkurvte Kuster und schoss souverän ein. Sein zwölftes Saisontor war ein ganz wichtiges. Mattersburg warf in einer hart umkämpften Partie mit 13 Gelben Karten im Finish nochmals alles nach vorn, mehr als einige strittige Situationen im Strafraum schauten aber nicht heraus. Damit ist die Admira im Pappelstadion schon vier Partien (zwei Siege, zwei Remis) ungeschlagen.

Stimmen zu den Bundesliga-Samstag-Spielen

„Sport 20“ hat die Stimmen nach den Begegnungen in der Bundesliga-Qualifikationsgruppe eingeholt.

Stimmen zum Spiel:

Franz Ponweiser (Mattersburg-Trainer): „Wir haben erste Halbzeit ein gutes Spiel gemacht und es verabsäumt, das zweite und dritte Tor zu machen. In der zweiten Halbzeit haben wir uns durch einen Fehler in die Elfmetersituation gebracht. Dann haben wir die Chance auf das 2:1, das müssen wir machen, der Ball wird aber auf der Linie abgewehrt. Dann haben wir das zweite Tor gekriegt. Danach habe ich ein paar Situationen gesehen, wo ich mit den Entscheidungen nicht einverstanden sein kann. Ein klarer Handelfmeter von Bakis wurde nicht gegeben. Diese Niederlage ist eine riesige Enttäuschung für uns, das war eine Partie, die du so nie verlieren hättest dürfen. Ich denke, heute wird eine schlaflose Nacht.“

Zvonimir Soldo (Admira-Trainer): „Wir haben in der Pause viel umgestellt, ich habe den Spielern gesagt, dass wir weiter an uns glauben müssen. In der zweiten Hälfte haben wir dann gesehen, dass wir fitter sind, sind nach und nach immer besser geworden und haben auch mehr Chancen gehabt. Bakis ist unser größter Torjäger.“

Tipico-Bundesliga, 30. Runde

Samstag:

Mattersburg – Admira 1:2 (1:0)

Pappelstadion, SR Weinberger

Torfolge:
1:0 Jano (25.)
1:1 Pusch (49./Elfmeter)
1:2 Bakis (73.)

Mattersburg: Kuster – Mahrer, Jano, Rath – Höller (68./Steinwender), Hart (79./Ertlthaler), Erhardt (83./Halper), Miesenböck (68./Lercher) – Gruber, Pusic (68./Bürger), Kuen

Admira: Leitner – Bauer (66./Pavelic), Schösswendter, Aiwu, Maier – Kerschbaum, Lackner, Hjulmand – Pusch (83./Kadlec), Paintsil (83./Petlach), Hoffer (71./Bakis)

Gelbe Karten: Rath, Erhardt, Gruber, Miesenböck, Ponweiser (Trainer), Bürger bzw. Kerschbaum, Hoffer, Hjulmand, Aiwu, Lackner, Maier

Die Besten: Jano, Hart, Kuen bzw. Pusch, Kerschbaum, Paintsil