Claudia Riegler beim Snowboarden
GEPA/Jasmin Walter
Snowboard

Riegler und Co. peilen in Gastein Stockerl an

Das österreichische Snowboardteam peilt bei den Heimrennen in Bad Gastein die Rückkehr auf das Podest an. Im schweizerischen Scuol hatten Claudia Riegler als Vierte und Andreas Prommegger sowie Benjamin Karl auf den Rängen fünf und sechs knapp das Nachsehen gehabt. Das soll sich in Salzburg ändern, wo am Dienstag (19.05 Uhr) ein Parallelslalom und am Mittwoch ein Teambewerb (13.00 Uhr, jeweils live in ORF1) über die Bühne gehen.

Der Heimbewerb war zwischenzeitlich abgesagt worden, nun geht die 21. Weltcup-Auflage auf dem Buchebenhang aber doch in Szene. „Es wäre sehr traurig gewesen, wenn eines der großen Highlights in unserem Kalender nicht stattfinden hätte können“, meinte Prommegger vor dem ersten Slalom der Saison. Er hoffe, dass er seinen guten Flow der ersten drei Rennen nach Gastein mitnehmen kann, so der Weltcup-Titelverteidiger im Torlauf.

Der aktuelle Weltcup-Leader Karl muss wegen schwacher Vorjahresresultate im Slalom mit einer hohen Startnummer in die Qualifikation. „Aber davon lasse ich mich nicht beirren, sondern werde ganz einfach meiner guten Form vertrauen“, sagte der Sieger von Carezza. Altmeisterin Riegler hofft auf die Wiederholung ihres Heimsieges von 2019. „Die Erinnerungen daran sind eine zusätzliche Motivation für mich. Ich freue mich, dass ich wieder da bin und es die Rennen auch in dieser schwierigen Saison gibt“, so die 47-Jährige.

Snowboarder für Gastein gerüstet

Österreichs Snowboarder haben sich für den Heimweltcup in Gastein viel vorgenommen. Ein Parallelslalom und ein Teambewerb stehen auf dem Programm.

Dujmovits verzichtet auf Start

Olympiasiegerin Julia Dujmovits verzichtet auf ein Antreten bei den Heimrennen. „Manchmal braucht es auch den Mut, Nein zu sagen. An Bad Gastein habe ich schöne Erinnerungen – hier habe ich schon viele tolle Momente erlebt. Aufgrund meiner Ellbogenluxation, die ich vor etwas mehr als fünf Wochen erlitten habe, werde ich aber das Risiko einer Folgeverletzung im Parallelslalom nicht auf mich nehmen", verlautete die Burgenländerin.

"Ein Slalom-Trainingstag in den vergangenen zwei Monaten ist einfach zu wenig, um mit der notwendigen Selbstverständlichkeit und Sicherheit in die Rennen zu gehen. Mein Fokus in dieser Saison liegt auf der WM und dem weiteren Aufbau meiner Armmuskulatur, um wieder ohne Karbonschiene am Ellbogen Rennen fahren zu können“, begründete die 33-Jährige ihre Entscheidung.

Ledecka gönnt sich Pause

Nicht am Start sein wird auch die tschechische Ausnahmekönnerin Ester Ledecka, die im Dezember in Cortina d’Ampezzo den Parallel-RTL gewonnen und danach auch im alpinen Skiweltcup im Super-G von Val d’Isere triumphiert hatte. Die 25-jährige Ski- und Snowboard-Olympiasiegerin gönnt sich nach den Speed-Auftritten am vergangenen Wochenende in St. Anton mit den Rängen vier und sechs eine Pause. Ledecka greift bei den nächsten alpinen Speed-Rennen ab 22. Jänner in Crans-Montana wieder ins Weltcup-Geschehen ein.