Nach dem ersten Durchgang waren die Österreicher, die auch das erste Saison-Team-Springen in Wisla gewonnen hatten und danach wegen CoV-Fällen ins Trudeln geraten waren, auf Platz zwei gelegen – 21,8 Punkte hinter den Polen, die als Lokalmatadoren ihrer Favoritenrolle vorerst gerecht wurden. Dahinter folgten Norwegen und Japan, der Podestplatz der Österreicher war nach dem ersten Durchgang um 30,4 Punkte abgesichert.
Mit der Höchstweite von 140,5 Metern im ersten Durchgang hatte Michael Hayböck („Es war ein richtig cooler Wettkampf von uns allen und es tut extrem gut“) das ÖSV-Quartett auf Erfolgskurs gebracht. Im zweiten packte der Oberösterreicher 134 Meter drauf. Hörl und Aschenwald („Es hat richtig Spaß gemacht“) steigerten sich bei wechselnden Windbedingungen auf 133 Meter, während Andrzej Stekala seinen zweiten Sprung (115,5) verpatzte, wodurch vor der letzten Runde plötzlich wieder Österreich führte.
Teambewerb an ÖSV-Adler
Die ÖSV-Adler gewinnen dank einer soliden Mannschaftsleistung den Teambewerb in Zakopane knapp vor den Gastgeber Polen.
Die Entscheidung fiel zwischen Huber und Dawid Kubacki, wobei der Pole mit 133,5 Metern stark vorlegte. Mit seinem zweiten Sprung auf 135,0 Meter ließ der Salzburger Huber aber nichts mehr anbrennen und stellte den insgesamt 42. Sieg der Österreicher in einem Team-Springen sicher. Zugleich war es der erste einer ÖSV-Auswahl in Zakopane. Die Plätze hinter dem Podest blieben Slowenien (4.), Japan und Deutschland.
Rundum zufrieden
„Dass wir das so runtergebracht haben, macht mich sehr glücklich. Kompliment an das ganze Team, sie haben alle einen mega Job gemacht“, sagte Schlussspringer Huber. Hayböck ergänzte: „Wir sind als Außenseiter hineingegangen und haben uns gegenseitig gepusht. Natürlich hatten wir auch das nötige Glück, aber insgesamt gesehen war es eine super Leistung und auch mit meiner eigenen bin ich sehr zufrieden.“
Überglücklich gab sich nicht zuletzt Cheftrainer Andreas Widhölzl nach den Problemen der vergangenen Wochen. „Es waren schwierige Bedingungen, die Jungs sind ruhig geblieben und Gott sei Dank haben wir am Ende die Nase vorne gehabt. Die Burschen stehen als Team toll zusammen und man hat gemerkt, dass im Wettkampf nochmals ein Ruck durch die Mannschaft gegangen ist, das finde ich richtig cool.“
Nach dem Einzel-Bewerb in Zakopane (mit Hörl, Aschenwald, Hayböck, Huber, Thomas Lackner und Gregor Schlierenzauer) am Sonntag (16.00 Uhr, live in ORF1 und im Livestream) steht schon am nächsten Wochenende in Lahti (FIN) erneut ein Team-Bewerb im Weltcup-Kalender.