Der Franzose beeindruckte vor allem mit außerordentlich schnellen und noch dazu fehlerlosen Auftritten am Schießstand. Zweimal kam Jacquelin auf eine Zeit von 17 Sekunden für den gesamten Prozess am Schießstand.
Für die Österreicher reichte es auf der 12,5-km-Strecke durch Simon Eder zu einem neunten Platz als bestes Ergebnis. Der Routinier, der am 23. Februar seinen 38. Geburtstag feiert, kam 2:03,8 Minuten nach dem Sieger ins Ziel und erlaubte sich nur einen Fehlschuss.
Warum Eder trotzdem gut schlafen kann
Eder war im ORF-Interview mit seinem Platz unter den Top Ten zufrieden: „Das Ergebnis ist ein Traum. Läuferisch fehlen mir halt ein paar Sekunden. Die Medaillen waren zu weit weg, die Leute vorne sind alles gute Schützen.“ Mit dieser Leistung qualifizierte sich Eder auch noch für den Massenstart. Davor steht auch noch das 20-km-Rennen auf dem Programm.
„Für mich ist sicher noch was drinnen bei dieser WM“, meinte der Salzburger, befragt nach den Chancen für die kommenden Rennen. Eder der selbst als sehr schneller Schütze bekannt ist, meinte zu der Vorstellung von Weltmeister Jacquelin. „Unglaublich, dass er bei einem Großereignis all-in geht. Er hat das schon öfters gezeigt und 18 Sekunden geschossen“, und zufrieden fügte Eder an: „Zum Glück ist meine Bestzeit bei 16,4 Sekunden – also kann ich beruhigt schlafen.“
Zweitbester Österreicher wurde mit einem Fehlschuss David Komatz, der als 24. (+3:09,7) auch noch Weltcup-Punkte holte. Der Steirer konnte gegenüber seiner Platzierung im Sprint 14 Ränge gutmachen. Felix Leitner holte zunächst in der Loipe viel auf, leistete sich jedoch dann mit fünf Fehlschüssen zu viele Patzer. Am Ende wurde der Tiroler 45. (+4:52,0). Julian Eberhard hatte sich als 67. des Sprints nicht qualifiziert. Sprintsieger Martin Ponsiluoma aus Schweden rutschte mit sechs Strafrunden auf Platz 13 zurück.