Dominic Thiem
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Tennis

Thiem von sich selbst „positiv überrascht“

Die Rückkehr auf die ATP-Tour nach rund sieben Wochen Pause ist ÖTV-Star Dominic Thiem am Dienstag eindrucksvoll gelungen. Nur 57 Minuten benötigte der US-Open-Sieger beim Masters-1000-Turnier in Madrid, um den US-Qualifikanten Marc Giron 6:1 6:3 abzufertigen. „Ich war eigentlich positiv überrascht“, meinte der 27-Jährige nach seinem ersten Auftritt seit 16. März. Im Achtelfinale wartet auf Thiem aber eine höhere Hürde als zum Auftakt.

Beim zweiten Auftritt in Madrid wartet auf Thiem am Donnerstag der Australier Alex de Minaur. Auch wenn Thiem gegen den ATP-24. eine 3:0-Bilanz stehen hat, so wird die Hürde doch eine weit höhere als jene zum Auftakt. Meistert der 27-jährige Niederösterreicher auch diese, dann könnte es ein Duell mit dem starken Russen Andrej Rublew, der aktuellen Nummer sieben im ATP-Ranking geben. Der gelungene Re-Start gibt Thiem jedenfalls Selbstvertrauen.

Neben der Tatsache, dass sein Gegner schon einige Matches in den Beinen hatte, war Thiem mit einigen tollen Erinnerungen auf den Centre-Court zurückgekehrt. „Ich habe auf dem Platz einige der besten Matches meiner Karriere gespielt, das erleichtert Sachen. Ich bin glücklich, dass ich mir die Chance auf ein weiteres Match gegeben habe.“ Es wird erst sein elftes Tour-Match in diesem bisher verpatzten Jahr mit Verletzungen und Motivationsproblemen.

Thiem zeigt sich „positiv überrascht“

ÖTV-Star Dominic Thiem ist am Dienstag die Rückkehr auf die ATP-Tour nach rund sieben Wochen Pause eindrucksvoll gelungen. Nur 57 Minuten benötigte der US-Open-Sieger beim Masters-1000-Turnier in Madrid, um den US-Qualifikanten Marc Giron 6:1 6:3 abzufertigen.

Thiem muss sich an Toplevel heranarbeiten

Thiem hält nun bei je fünf Siegen und Niederlagen, doch mit der Sandplatzsaison sollte es sowohl in dieser Bilanz als auch im „Race to Turin“ wieder steil nach oben gehen. Gegen de Minaur hat Thiem in bisher drei Aufeinandertreffen (alle „Best of five“-Sätze) in zehn Sätzen nur einen abgegeben. „Gegen ihn habe ich bei den US Open gespielt, in Graz auch schon einmal auf Sand“, erinnerte er sich an den Davis-Cup gegen Australien, wo er den angesprochenen Satzverlust erlitt. „Ein absoluter Topspieler, ich freue mich aufs Match.“

Thiem will sich langsam an sein Toplevel heranarbeiten und dieses spätestens in Roland Garros Ende Mai erreichen. „Sicher gibt es unzählige Dinge zu verbessern, aber fürs erste Match auf dem Centre-Court war es richtig gut. Aber die Erwartungen sind noch immer sehr niedrig.“ Dennoch stimme die Richtung, die guten Trainingseinheiten mit Rublew und Jannick Sinner bestätigten ihn.

Thiem steckte im körperlichen Tief

Zweifel hatte es in den Wochen vor Madrid ohnehin genug bei ihm gegeben. „Es gab Zeiten im März, da habe ich mich generell schlecht gefühlt. Ehrlich gesagt, war ich mir vor zwei Wochen nicht sicher, ob ich hier spielen werde“, gestand Thiem in der internationalen Pressekonferenz. Seine Erwartungen seien immer noch sehr niedrig. „Ich hoffe, ich kann sie von Turnier zu Turnier anheben.“ Die Pause habe ihm jedenfalls gutgetan, er könne nun wieder alles geben.

„Ich brauche 100 Prozent Intensität und 100 Prozent Energie für mein Spiel. Ich bin nicht der Typ, der ein Match durchservieren kann oder der mit wenig Intensität immer noch gewinnen kann.“ Gesehen hat man diese Intensität im ersten Match seiner Sandplatzsaison, keine Spur von Rost beim Lichtenwörther. „Ich war mit der Power meiner Schläge und mit meiner Beinarbeit glücklich“, konstatierte Thiem nach seinem ersten Match nach 49 Tagen Pause.

ATP-1000-Turnier in Madrid

(Spanien, 3.226.325 Euro, Sand)

Zweitrundentableau:
Rafael Nadal (ESP/1) Carlos Alcaraz (ESP) 6:1 6:2
Alexei Popyrin (AUS) Jannik Sinner (ITA/14) 7:5 (7/5) 6:2
Daniel Evans (GBR) John Millman (AUS) 6:7 (5/7) 6:2 6:3
Alexander Zverev (GER/5) Kei Nishikori (JPN) 6:3 6:2
Dominic Thiem (AUT/3) Marcos Giron (USA) 6:1 6:3
Alex de Minaur (AUS) Lloyd Harris (RSA) 6:2 3:0 ret.
John Isner (USA) Roberto Bautista Agut (ESP/9) 6:4 6:7 (4/7) 7:6 (8/6)
Andrej Rublew (RUS/6) Tommy Paul (USA) 6:7 (5/7) 6:3 6:4
Aslan Karazew (RUS) Diego Schwartzman (ARG/7) 2:6 6:4 6:1
Alexander Bublik (KAZ) Denis Shapovalov (CAN/11) 6:4 5:7 6:4
Casper Ruud (NOR) Yoshihito Nishioka (JPN) 6:1 6:2
Stefanos Tsitsipas (GRE/4) Benoit Paire (FRA) 6:1 6:2
Matteo Berrettini (ITA/8) Fabio Fognini (ITA) 6:3 6:4
Federico Delbonis (ARG) Albert Ramos-Vinolas (ESP) 7:6 (7/5) 6:3
Cristian Garin (CHI/16) Dominik Koepfer (GER) 6:3 6:4
Daniil Medwedew (RUS/2) Alejandro Davidovich Fokina (ESP) 4:6 6:4 6:2
Doppel, erste Runde:
Raven Klaasen / Ben McLachlan (RSA/JPN) Oliver Marach / Taylor Fritz (AUT/USA) 6:2 6:3