Formel 1

Hamilton steht zum 100. Mal auf Pole

Lewis Hamilton hat am Samstag beim Qualifying in Barcelona den Hunderter in Sachen Poleposition geknackt. Der Brite sicherte sich in seinem Mercedes mit lediglich 36 Tausendstelsekunden Vorsprung auf den Niederländer Max Verstappen im Red Bull den ersten Startplatz. Dritter wurde Hamiltons finnischer Teamkollege Valtteri Bottas.

Hamilton, nach der zweiten Session noch klar hinter Verstappen, erwischte im ersten Versuch in Q3 die optimale Linie und durfte sich damit über seine Jubiläumspoleposition freuen. Für Mercedes war es zudem die neunte Pole in Spanien in Folge. Der siebenfache Weltmeister hat damit am Sonntag (15.00 Uhr, live in ORF1) alle Trümpfe für seinen dritten Saisonsieg und seinen insgesamt sechsten Erfolg auf dem Circuit de Catalunya in der Hand. Hamilton baute seinen Vorsprung in der ewigen Bestenliste weiter aus. Auf Rang zwei folgt Michael Schumacher mit 68 Polepositions.

„Dass es die 100. Pole wurde, kann ich gar nicht glauben. Ein Traum – eine Ehre, mit all diesen Leuten arbeiten zu dürfen. Wer hätte das gedacht, als wir das Projekt damals begonnen haben“, sagte Hamilton, der 2007 in Kanada zum ersten Mal auf Poleposition gestanden war, über den nächsten erreichten Meilenstein. Nach relativ großem Rückstand in Q2 wurde vor der dritten Session an den entscheidenden Schrauben gedreht, so der Brite: „In Q2 habe ich zu viel untersteuert, also wieder was verändert, um richtig einlenken zu können. Da kommen die Hundertstel dann dazu.“

Verstappen mit Platz zwei zufrieden

Dem zweitplatzierten Verstappen fehlte lediglich ein Hauch, um zum insgesamt fünften Mal in seiner Karriere und heuer zum zweiten Mal nach dem Auftakt in Bahrain auf dem ersten Platz nach einem Qualifying zu stehen. Trotzdem war der 23-Jährige, der in der WM-Wertung nach drei Rennen acht Punkte hinter Hamilton Zweiter ist, aber mit dem Ergebnis zufrieden. „In Q1 hatte ich Probleme, Q2 war sehr gut, In Q3 waren die Runden vernünftig, die zweite vom Wind beeinflusst. Ich habe mich gut gefühlt. Mercedes war schwer zu schlagen, aber wir sind knapp dran“, sagte Verstappen.

Für das Rennen versprach der Red-Bull-Star wie immer vollen Angriff – allerdings mit einem genauen Blick auf die Pneus. „Die Pace ist da, und ich hoffe, dass wir ein gutes Rennen liefern. Das Reifenmanagement wird wichtig, da müssen wir top sein. Die Reifen müssen bis zum Ende überleben“, so der Niederländer, der sich 2016 auf dem Kurs in Montmelo als 18-Jähriger zum bisher jüngsten Sieger eines Grand Prix gekrönt hatte.

Bottas fehlten am Ende 0,132 Sek. auf die Bestzeit. „Es war verdammt knapp heute und ich im Kampf um die Pole dabei. Wir haben ein starkes Paket fürs Rennen und können uns einiges erwarten. Zwischen Red Bull und uns wird es sehr eng. Kleinigkeiten werden entscheiden. Wir werden sehen, wie es ausgeht“, sagte der zweite Mercedes-Pilot. Neben dem Finnen in der zweiten Reihe steht der Monegasse Charles Leclerc im Ferrari.

Grand Prix von Spanien in Barcelona

Endstand:
1. Lewis Hamilton GBR Mercedes 1:16,741
2. Max Verstappen NED Red Bull 1:16,777
3. Valtteri Bottas FIN Mercedes 1:16,873
4. Charles Leclerc MON Ferrari 1:17,510
5. Esteban Ocon FRA Alpine 1:17,580
6. Carlos Sainz ESP Ferrari 1:17,620
7. Daniel Ricciardo AUS McLaren 1:17,622
8. Sergio Perez MEX Red Bull 1:17,701
9. Lando Norris GBR McLaren 1:18,010
10. Fernando Alonso ESP Alpine 1:18,147
Out in Q2:
11. Lance Stroll CAN Aston Martin 1:17,974
12. Pierre Gasly FRA Alpha Tauri 1:17,982
13. Sebastian Vettel GER Aston Martin 1:18,079
14. Antonio Giovinazzi ITA Alfa Romeo 1:18,356
15. George Russell GBR Williams 1:19,154
Out in Q1:
16. Yuki Tsunoda JPN Alpha Tauri 1:18,556
17. Kimi Räikkönen FIN Alfa Romeo 1:18,917
18. Mick Schumacher GER Haas 1:19,117
19. Nicolas Latifi CAN Williams 1:19,219
20. Nikita Mazepin RUS Haas 1:19,807
Startaufstellung:
1. Lewis Hamilton GBR Mercedes
2. Max Verstappen NED Red Bull
3. Valtteri Bottas FIN Mercedes
4. Charles Leclerc MON Ferrari
5. Esteban Ocon FRA Alpine
6. Carlos Sainz ESP Ferrari
7. Daniel Ricciardo AUS McLaren
8. Sergio Perez MEX Red Bull
9. Lando Norris GBR McLaren
10. Fernando Alonso ESP Alpine
11. Lance Stroll CAN Aston Martin
12. Pierre Gasly FRA Alpha Tauri
13. Sebastian Vettel GER Aston Martin
14. Antonio Giovinazzi ITA Alfa Romeo
15. George Russell GBR Williams
16. Yuki Tsunoda JPN Alpha Tauri
17. Kimi Räikkönen FIN Alfa Romeo
18. Mick Schumacher GER Haas
19. Nicolas Latifi CAN Williams
20. Nikita Mazepin RUS Haas