Tennisspieler Dominic Thiem
APA/Quality Sport Images/manuel Quei
Tennis

Thiem freut sich auf Comeback auf Rasen

Dominic Thiem bestreitet beim mit 783.655 Euro dotierten ATP-250-Event auf Mallorca sein erstes Turnier auf Rasen seit zwei Jahren. Der Weltranglistenfünfte hat als Nummer zwei gesetzt zum Auftakt ein Freilos. Er freue sich auf das Comeback, „aber auf dem Belag kann mir noch viel mehr passieren als auf allen anderen. Von dem her bin ich gespannt, wie es ausschaut“, sagte Thiem.

Seinen Gegner im Achtelfinale, Adrian Mannarino, nimmt der Niederösterreicher nicht auf die leichte Schulter. „Die Auslosung ist richtig tough“, meinte Thiem im APA-Interview. „Ich glaube, Rasen ist der Lieblingsbelag von Mannarino.“ Der Franzose besiegte in der ersten Runde den Deutschen Jan-Lennard Struff mit 7:6 (7/3) 6:3 und trifft am Dienstag auf den Österreicher (zweite Partie nach 16.30 Uhr).

Das Wichtigste für Thiem sei, „dass die Schläge besser werden, die Beinarbeit besser wird, weil das halt doch in Paris sehr schlecht war. Das hat sich jetzt doch gut entwickelt. Auf das baue ich auf.“ Prognosen, wie weit es beim kommenden Event und danach beim Grand-Slam-Turnier in Wimbledon gehen könnte, wollte er aber nicht abgeben.

Tennisspieler  Adrian Mannarino
AP/Kirsty Wigglesworth
Mannarino ist für Thiem kein leichtes Auftaktlos

„Rasen macht eigentlich immer Spaß“

Die Bedingungen auf Mallorca seien sehr gut. „Die Plätze hier sind in einem Topzustand. Rasen macht eigentlich immer Spaß“, sagte der 27-Jährige. Das Feld ist für ein 250er-Turnier sehr stark, doch das beeindruckt Thiem nicht. „Das ist eh bei jedem Turnier so, die Dichte ist so hoch im Moment.“

Thiem vor Comeback auf Rasen

Bei seinem Comeback auf Rasen nach zwei Jahren trifft Dominic Thiem beim ATP-Turnier auf Mallorca auf den Franzosen Adrian Mannarino. Thiem will die Krise hinter sich lassen und schöpft wieder Zuversicht.

Das Feld sei, schon bevor der als Nummer eins gesetzte Daniil Medwedew eine Wildcard angenommen hat, „richtig stark“ gewesen. „Und jetzt ist es mit der Nummer zwei der Welt noch viel stärker geworden. Es wird vom ersten Match an sehr schwierig“, meinte der Niederösterreicher.

Durchwachsene Sandplatzsaison hat auch was Gutes

Nach über zwei Wochen Training, davon sechs Tage auf Rasen, zeigte sich Thiem am Sonntag wieder zuversichtlicher. „Wenn die durchwachsene Sandplatzsaison was Gutes hat, dann dass ich zumindest ein bisserl mehr Matches auf Rasen bekomme als in den letzten zwei Jahren“, sagte der Lichtenwörther.

Tennisspieler Dominic Thiem
APA/Quality Sport Images/manuel Quei
Das Training auf Rasen kommt für Thiem heuer nicht zu kurz

Wie sein Turnierplan nach Mallorca und Wimbledon ausschaut, weiß Thiem noch nicht genau: „Ich werde natürlich Turniere vor Toronto und Cincinnati spielen, aber wie das genau ausschauen wird, weiß ich noch nicht, weil es eben relativ kurzfristig war und ich mich komplett auf Mallorca und Wimbledon konzentriert habe.“

Antreten in Kitzbühel offen

Angesprochen auf ein mögliches Antreten beim 250er-Turnier in Kitzbühel ab 26. Juli, das Thiem 2019 gewann und 2020 ausließ, wich er aus. „Egal wie weit weg Kitzbühel ist, diese Vorstellung gibt mir immer Gänsehaut. Aber ich habe mich sehr viel mit dem Thema Olympia beschäftigt. Ich habe noch nicht wirklich über die Turnierplanung nach Wimbledon nachgedacht“, wiederholte Thiem seine Aussage zum noch offenen Turnierplan. In Kitzbühel werden wieder fast 6.000 Fans dabei sein können.

Olympia ist übrigens kein Thema mehr für den Niederösterreicher, der sich dafür entschieden hat, in Tokio nicht anzutreten. „Es war eine richtig schwierige Entscheidung, nicht nach Tokio zu fliegen. Ich wollte bis vor einer Woche unbedingt hin. Aber ich habe extrem lange darüber nachgedacht, was alles passieren könnte. Ich weiß noch nicht einmal jetzt, ob die Spiele komplett bestätigt sind. Dann habe ich mich schweren Herzens dafür entschieden, nicht zu spielen“, sagte Thiem.

ATP-250-Turnier in Mallorca

(Spanien, 783.655 Euro, Rasen)

Erstrundentableau:
Daniil Medwedew (RUS/1) Freilos
Corentin Moutet (FRA) Lloyd Harris (RSA) 6:4 6:2
Tennys Sandgren (USA) Jaume Munar (ESP) 7:6 (7/3) 7:5
Casper Ruud (NOR/5) Gilles Simon (FRA) 6:4 7:6 (7/4)
Pablo Carreno Busta (ESP/4) Freilos
Jiri Vesely (CZE) Salvatore Caruso (ITA) 7:6 (7/2) 6:2
Jordan Thompson (AUS) Pablo Andujar (ESP) 2:6 7:6 (7/4) 6:2
Lukas Klein (SVK) Dusan Lajovic (SRB/8) 6:4 7:6 (7/2)
Ugo Humbert (FRA/7) Miomir Kecmanovic (SRB) 4:6 7:6 (7/3) 6:2
Sam Querrey (USA) Roberto Carballes Baena (ESP) 5:7 6:4 7:6 (7/3)
Stefano Travaglia (ITA) Guido Pella (ARG) 7:5 7:6 (7/4)
Roberto Bautista Agut (ESP/3) Freilos
Karen Chatschanow (RUS/6) Lucas Pouille (FRA) 7:6 (9/7) 3:6 6:4
Feliciano Lopez (ESP) Nicola Kuhn (ESP) 6:1 7:6 (7/4)
Adrian Mannarino (FRA) Jan-Lennard Struff (GER) 7:6 (7/3) 6:3
Dominic Thiem (AUT/2) Freilos
Doppel-Halbfinale:
Novak Djokovic / Carlos Gomez-Herrera (SRB/ESP) Oliver Marach / Aisam-Ul-Haq Qureshi (AUT/PAK/3) 6:3 7:6 (7/4)
Simone Bolelli / Maximo Gonzalez (ITA/ARG/4) Philipp Oswald / Marcus Daniell (AUT/NZL/2) 6:1 7:5
Viertelfinale:
Oliver Marach / Aisam-Ul-Haq Qureshi (AUT/PAK/3) Adrian Mannarino / Miguel Angel Reyes-Varela (FRA/MEX) 6:3 6:4
Philipp Oswald / Marcus Daniell (AUT/NZL/2) Jonathan Erlich / Andrei Vasilevski (ISR/BLR) 6:4 6:2
Achtelfinale:
Oliver Marach / Aisam-Ul-Haq Qureshi (AUT/PAK/3) Andre Göransson / Casper Ruud (SWE/NOR) 6:7 (4/7) 6:4 10/8
Philipp Oswald / Marcus Daniell (AUT/NZL/2) Sander Arends / Matwe Middelkoop (NED) 6:3 6:2