Oliver Marach (AUT)
GEPA/Alan Grieves
Wimbledon

Österreicher-Duo meistert Doppel-Auftakt

Oliver Marach und Philipp Oswald haben die jeweilige Auftakthürde im Doppel-Bewerb des Grand-Slam-Turniers von Wimbledon gemeistert. Marach setzte sich am Donnerstag an der Seite des Pakistaners Aisam-Ul-Haq Qureshi gegen die als Nummer 13 gesetzte belgische Paarung Sander Gille/Joran Vliegen mit 6:4 6:4 durch. Oswald schaltete gemeinsam mit Marcus Daniell, als Nummer 15 gesetzt, Jay Clarke/Marius Copil (GBR/ROU) mit 6:3 3:6 6:3 aus.

Der Rasen-Klassiker ist für beide österreichischen Doppel-Spezialisten eines von zwei Highlights innerhalb kurzer Zeit, bei Olympia in Tokio gehen sie dann als gemeinsames ÖTV-Duo im Kampf um die Medaillen an den Start. Die Turnierteilnehmerliste für den zwischen 24. Juli und 1. August angesetzten und auf Hartplatz ausgetragenen Bewerb im Ariake Tennis Park wurde am Donnerstag veröffentlicht.

Auch im Hinblick darauf ist ein starker Auftritt in Wimbledon für das Selbstvertrauen wichtig. In der zweiten Runde wartet auf Marach/Qureshi der Sieger der Begegnung Lloyd Harris/Alexei Popyrin (RSA/AUS) gegen Austin Krajicek/Tennys Sandgren (USA). Der Neuseeländer Daniell und Oswald sind im anderen Turnierraster zu finden und treffen nun entweder auf Tomislav Brkic/Nikola Cacic (BIH/SRB) oder Egor Gerasimow/Yoshihito Nishioka (BLR/JPN).

Nicht mehr im Bewerb ist hingegen Jürgen Melzer. Der noch einmal aktiv in Erscheinung getretene ÖTV-Sportdirektor unterlag mit dem Deutschen Andre Begemann den Niederländern Sander Arends/Matwe Middelkoop (NED) mit 6:7(2/7) 6:4 2:6.

Federer problemlos weiter

Keine Mühe hatte Roger Federer, um die dritte Runde zu erreichen. Der 20-fache Major-Sieger bezwang den Franzosen Richard Gasquet am Donnerstag 7:6 (7/1) 6:1 6:4. Ebenfalls seiner Favoritenrolle gerecht wurde Daniil Medwedew. Die Nummer zwei des Rasen-Klassikers ließ dem Spanier Carlos Alcaraz beim 6:4 6:1 6:2 keine Chance. Siegreich war auch der auf Position vier eingestufte Deutsche Alexander Zverev, der Tennys Sandgren (USA) 7:5 6:2 6:3 besiegte.

Federer hatte nur im ersten Satz seine Mühe, ließ Gasquet im Tiebreak dann aber keine Chance. Im Vergleich zum Auftaktduell mit Adrian Mannarino, wo er im fünften Satz von der Aufgabe seines Gegners profitiert hatte, war beim achtfachen Wimbledon-Champion eine klare Leistungssteigerung erkennbar. „Es fühlt sich besser an. Ich bin gut reingekommen, es war ein wunderbares Spiel. Ich bin insgesamt sehr glücklich“, sagte Federer. Im Kampf um den Achtelfinal-Einzug wartet auf den 39-Jährigen der Brite Cameron Norrie, die Nummer 34 der Welt.

Barty gibt sich keine Blöße

Bei den Frauen gab sich die Weltranglistenerste Ashleigh Barty keine Blöße. Die Australierin besiegte die Russin Anna Blinkowa mit 6:4 6:3. Ebenfalls eine Runde weiter ist die tschechische French-Open-Siegerin Barbora Krejcikova, die mit einem 7:5 6:4 gegen die Deutsche Andrea Petkovic ihren 14. Matchsieg in Folge feierte.

Das Aus kam hingegen für die auf Position drei eingestufte Ukrainerin Jelina Switolina, die der Polin Magda Linette mit 3:6 4:6 unterlag. Damit haben von den Top Ten einzig die topgesetzte Barty, die nun auf die Tschechin Katerina Siniakova trifft, ihre weißrussische Verfolgerin Aryna Sabalenka sowie die Polin Iga Swiatek die dritte Runde erreicht. Ebenfalls schon ausgeschieden ist mit Viktoria Asarenka (BLR/12) eine weitere Gesetzte. Sie unterlag der Rumänin Sorana Cirstea mit 6:7(5/7) 6:3 4:6.