24 Stunden nach dem Abbruch der Partie gegen Bratislava aufgrund des Zusammenbruchs von Gästespieler Boris Sadecky gerieten die Dornbirner gegen Fehervar früh in Rückstand. Bereits nach 58 Sekunden brachte Shaw die Gäste in Führung. In ersten Drittel konnten die Ungarn noch zwei Tore nachlegen, Dornbirn traf einmal. Im Mittelabschnitt ging es turbulent weiter. Zwar verkürzten die Bulldogs schnell auf 2:3, doch anschließend zog AVS davon. Nach dem zweiten Drittel stand es 8:4 für die Gäste, bei denen Shaw zwei weitere Male traf.
Im Schlussabschnitt schalteten beide Teams einen Gang zurück. In der 51. Spielminute konnten die Gastgeber allerdings durch einen Treffer von Nikita Jevpalovs die Partie noch auf 5:8 verkürzen. In der Folge konnte der Tabellenelfte aus Vorarlberg die fünfte Niederlage in Serie aber nicht mehr abwenden. Fehervar spielte die Begegnung sicher nach Hause und feierte den dritten Sieg aus den vergangenen fünf Spielen.
Zusammenbruch überschattet Wochenende
Das Wochenende in der ICE Hockey League war am Freitag vom Zusammenbruch des Gästespielers Sadecky überschattet worden. Er wurde auf der Intensivstation des Spitals behandelt, das Match wurde abgebrochen. Der 24-jährige Stürmer Sadecky, dem am Dienstag gegen den KAC ein Hattrick gelungen war, stürzte im zweiten Drittel auf dem Eis zu Boden und wurde von Sanitätern erstversorgt und stabilisiert.
Danach wurde er in das Dornbirner Spital eingeliefert. Beide Teams einigten sich wegen dieses medizinischen Notfalls auf einen Spielabbruch. Nach einem aktuellen Statement der Bratislava Capitals befindet sich Boris in „stabilem, aber ernstem Zustand“. „Wir wünschen Boris eine baldige Genesung“, schrieben die Pressburger Capitals in den sozialen Netzwerken. Ihr Samstag-Spiel gegen Pustertal wurde verschoben.
Innsbrucker nehmen Revanche
Die Innsbrucker Haie bleiben indes das heimische ICE-Team der Stunde, sie feierten bei Meister KAC mit 4:1 den fünften Sieg in Serie und festigten den dritten Rang. Spitzenreiter Ljubljana besiegte Nachzügler Linz mit 3:0, dessen Verfolger Fehervar unterlag Bozen mit 2:3. Die Innsbrucker hatten die ersten zwei Saisonduelle mit den Kärntnern verloren, doch im Spitzenspiel der Runde gingen sie als Sieger vom Eis. Center Zachary Magwood stellte im ersten Powerplay nach nur 16 Sekunden auf 1:0.
Johann Bischofsberger gelang zwar ebenfalls in Überzahl der Ausgleich (11.), doch auf das 1:2 durch den formstarken Lukas Bär (26.) fanden die „Rotjacken“ keine Antwort mehr. Die Gäste erwiesen sich als effektiver, Alex Dostie im Powerplay (46.) und Timothy McGauley (60./ins leere Tor) sorgten noch für einen deutlichen Erfolg.
Capitals prolongieren Aufschwung
Ljubljana und Innsbruck siegten erneut, und die Vienna Capitals prolongierten ihren Aufschwung. Im Duell mit dem besser platzierten Team aus Znojmo machten die Wiener zweimal einen Rückstand wett, Nicolai Meyer gelang das Siegestor zum 3:2 (37.), dem fünften Erfolg in den jüngsten sechs Matches.
Die Negativserie von Neuling Pustertal schien nach sieben Niederlagen in Salzburg zu enden. Doch zehn Minuten vor dem Ende gelang T. J. Brennan der Ausgleich für die „Bullen“, und in der Overtime traf Benjamin Nissner nach 56 Sekunden zum 2:1 für den Tabellenvierten.
Torreigen bei VSV – Graz
Der VSV gewann mit dem Score von 9:7 auch das zweite Saisonduell mit den Graz99ers. Die Steirer kamen in Villach nach 1:4-Rückstand (29.) noch auf 4:5 heran (39.). Doch nur 15 Sekunden später traf Renars Krastenbergs zum 6:4 und avancierte mit zwei weiteren Toren (49./50.) zum vermeintlichen Matchwinner. Doch Graz steckte nicht auf, erzielte drei Treffer und lag 61 Sekunden vor dem Ende nur noch 7:8 zurück. Die 99ers drängten, nahmen den Goalie vom Eis, das nutzte John Hughes 28 Sekunden vor Schluss zum entscheidenden 9:7.
ICE Hockey League, 14. Spieltag
Samstag:
Dornbirn – Fehervar 5:8
(1:3 3:5 1:0)
Tore: Hancock (12./PP), Padakin (22.), Saarinen (28.), Zitz (38.), Jevpalovs (51.) bzw. Shaw (1.,30.,32.), Sarauer (15.), Fournier (20./PP), Nemeth (23.), Mihaly (30.), Petan (36./PP)
Strafminuten: 8 bzw. 12
Freitag:
VSV – Graz 9:7
(1:1 5:3 3:3)
Tore: Karlsson (6.), Broda (21./PP), Bacher (26.), Flemming (29.), Collins (34.), Krastenbergs (39., 49.), Hughes (60./EN) bzw. Martin (15.), Boivin (34./PP, 59.), Zusevics (36.), Grafenthin (39./PP, 58./PP), Schiechl (53.)
Strafminuten: 10 bzw. 6
KAC – Innsbruck 1:4
(1:1 0:1 0:2)
Tore: Bischofberger (11./PP) bzw. Magwood (1./PP), Bar (25.), Dostie (46./PP), McGauley (60.)
Strafminuten: 8 bzw. 6
Salzburg – Pustertal 2:1 n. V.
(0:1 0:0 1:0 / 1:0)
Tore: Brennan (51.), Nissner (61.) bwz. Hanna (6.)
Strafminuten: 2 bzw. 8
Vienna – Znojmo 3:2
(0:1 3:1 0:0)
Tore: Sutter (30.), Neal (35.), Meyer (37.) bzw. Luciani (14.), Kvasnica (34.)
Strafminuten: 0 bzw. 2
Ljubljana – Linz 3:0
(0:0 0:0 3:0)
Tore: Simsic (42.), Leclerc (53./PP), Pance (57./PP)
Strafminuten: 14 bzw. 10
Bozen – Fehervar 3:2
(0:1 0:0 3:1)
Tore: Mizzi (44.), Miceli (49./PP), Findlay (50.) bzw. Campbell (5.), Shaw (60.)
Strafminuten: 4 bzw. 4
Dornbirn – Bratislava 1:0 *
(1:0 -:- -:-)
Tor: Ruzicka (3.)
* Abgebrochen wegen medizinischen Notfalls