Djokovic holt Rekordtitel beim Masters in Paris

Novak Djokovic ist eine kleine Revanche für das verlorene US-Open-Finale gegen Daniil Medwedew gelungen. Der Weltranglistenerste drehte am Sonntag in einem hochklassigen Finale des Masters-1000-Turniers von Paris-Bercy einen Satzrückstand und gewann gegen den russischen Titelverteidiger mit 4:6 6:3 6:3.

Damit stellte der Serbe die nächste Bestmarke seiner Karriere auf: Mit dem 37. Turniersieg bei einem Masters-Event hat er nun die meisten Erfolge bei den Turnieren dieser Kategorie gefeiert. Bisher teilte sich Djokovic diesen Rekord mit dem Spanier Rafael Nadal. In Paris triumphierte der 34-Jährige zum sechsten Mal.

„Ich habe mir das US-Open-Finale noch einmal angesehen, um zu sehen, was ich falsch und was ich richtig gemacht habe“, sagte Djokovic dem Tennis Channel. Er habe versucht, „die Muster von Medwedews Aufschlag und Ballwurf zu lesen“, verriet der Serbe, der sich sogar mit überraschender Serve-Volley-Taktik in Richtung Sieg spielte.

Weiterer Meilenstein für „Djoker“

Bereits durch den Finaleinzug stand fest, dass Djokovic zum siebenten Mal am Ende einer Saison auf Platz eins der Weltrangliste stehen wird. So oft ist das keinem anderen gelungen. Bisher hatte er sich den Rekord mit dem US-Amerikaner Pete Sampras geteilt, der in sechs aufeinanderfolgenden Jahren von 1993 bis 1998 die Saison als Nummer eins beendet hatte.

Djokovic lag bereits 2011, 2012, 2014, 2015, 2018 und 2020 am Jahresende auf Rang eins. Nadal (2008, 2010, 2013, 2017, 2019) und dem Schweizer Roger Federer (2004 bis 2007, 2009) gelang das fünfmal.

Bei den US Open hatte er gegen Medwedew verloren und damit den Grand Slam verpasst – den Gewinn der vier wichtigsten Turniere in einem Kalenderjahr. Zuvor hatte er die Australian Open, die French Open und Wimbledon für sich entschieden, den angestrebten Olympiasieg in Tokio aber ebenfalls nicht geschafft.

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