RedBull Leipzig Spieler Konrad Laimer
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DFB-Pokal

Leipzig bleibt keine Verschnaufpause

Für Leipzig bleibt im eng getakteten Fußballfrühling keine Verschnaufpause. Die Sachsen, die erst am Donnerstag das Europa-League-Halbfinale erreicht haben, sind nach dem 1:0 gegen Leverkusen in der deutschen Bundesliga schon am Mittwoch (20.45) im Halbfinale des DFB-Pokals gegen Union Berlin wieder gefordert. Allerdings plagen Leipzig vor dem Spiel Personalsorgen.

Lukas Klostermann, Kevin Kampl und Amadou Haidara stehen nicht zur Verfügung. Innenverteidiger Klostermann gilt als Coronavirus-Kontaktperson. „Er befindet sich in Isolation“, sagte Cheftrainer Domenico Tedesco. Kampl hatte aufgrund von Knieproblemen zuletzt schon pausiert. Auch der Ex-Salzburger Haidara (Knie) ist gegen Union kein Thema. „Doudu tut uns sehr weh, hoffentlich ist er zum Endspurt wieder da“, so der RB-Cheftrainer am Dienstag.

In Leipzig ist ein Rekord schon vor Spielbeginn sicher. Das Leipziger Stadion wird erstmals nach dem Umbau mit über 47.000 Zuschauern ausverkauft sein – so viele waren noch nie bei einem Heimspiel seit der Red-Bull-Übernahme. Zum dritten Mal binnen vier Jahren können Konrad Laimer und Co. ins Finale einziehen und in stressigen Wochen die Double-Chance wahren.

Union Berlin Trainer Urs Fischer
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Fischer will mit Union Berlin für ein mögliches Elfmeterschießen in Leipzig trainieren

„Es ist sehr anstrengend gerade, alle drei Tage zu spielen“, gestand Tormann Peter Gulacsi. „Aber danach gibt es ja genug Pause.“ Die Berliner um Christopher Trimmel tankten hingegen mit dem überzeugenden 2:0 gegen eine müde Eintracht aus Frankfurt Selbstvertrauen.

Union Berlin will für Überraschung sorgen

Für Union-Trainer Urs Fischer wäre der Einzug in das Endspiel am 21. Mai im Berliner Olympiastation, wo der Gegner HSV/ Freiburg sein wird, dennoch mehr als eine Überraschung. „Sensation kommt dem auch sehr nahe“, sagte der 56-jährige Schweizer.

Fischer kündigte an, mit seiner Mannschaft auch für ein mögliches Elfmeterschießen in Leipzig zu trainieren. Damit sich die Spieler zumindest etwas an den Druck gewöhnen können, den sie vor rund 47.000 Zuschauerinnen und Zuschauern in der Red Bull Arena haben würden, wird es beim Probeelfmeterschießen auch um etwas gehen, sagte Fischer und nannte als Beispiel das Einzahlen in die Mannschaftskasse für „ein kleines Essen für zwischendurch“. Fischer fügte hinzu: „Aufräumen ist auch mal eine Möglichkeit.“