Cornet beendet Siegesserie von Swiatek

Die imposante Siegesserie der Weltranglistenersten Iga Swiatek ist beim Rasenklassiker in Wimbledon überraschend gerissen. Die Polin verlor am Samstag in der dritten Runde gegen die Französin Alize Cornet glatt mit 4:6 2:6 und verpasste damit ihren 38. Sieg in Folge.

Swiatek hatte die French Open und die vorigen fünf Turniere gewonnen und war auch in Wimbledon die Favoritin. 37 Siege in Serie auf der WTA-Tour hatte zuletzt die Schweizerin Martina Hingis im Jahr 1997 gefeiert.

Swiatek unterliefen mehr als 30 unerzwungene Fehler in der Partie und sie wurde bei ihrem zweiten Aufschlag immer wieder von Cornet attackiert. Die 32-Jährige ist in Wimbledon zwar noch nie über das Achtelfinale hinausgekommen, hatte beim Grand-Slam-Turnier in London aber unter anderem 2014 auch schon US-Superstar Serena Williams geschlagen.

„Mir fehlen die Worte, es erinnert mich daran, wie ich auf dem gleichen Platz Serena bezwungen habe“, sagte Cornet auf Court 1. „Ich bin ein großer Fan von Iga, sie ist so talentiert und so eine nette Tennisbotschafterin. Ich fühle mich geschmeichelt, dass ich sie geschlagen habe.“

Williams-Bezwingerin Tan im Achtelfinale, Gauff out

Die Französin Harmony Tan setzte am Samstag ihren überraschenden Siegeszug fort. Die Erstrundenbezwingerin von Serena Williams gewann gegen die Britin Katie Boulter in nur 51 Minuten mit 6:1 6:1 und erreichte erstmals das Achtelfinale bei einem Major-Turnier.

„Ich kann es noch nicht glauben. Es ist großartig“, sagte die 24-Jährige. „Es war wirklich emotional in der ersten Runde gegen Serena. Heute war es wirklich gutes Tennis, ich weiß selber nicht, warum.“ Tan hatte Williams bei deren Einzel-Comeback nach einem Jahr Verletzungspause in der ersten Runde bezwungen und trifft nun auf Amanda Anisimova.

Die 20-Jährige setzte sich gegen ihre zwei Jahre jüngere US-Landsfrau Cori Gauff mit 6:7 (4/7) 6:2 6:1 durch. Gauff hatte bisher in Wimbledon stets das Achtelfinale erreicht und galt nach ihrem Finaleinzug zuletzt bei den French Open in Paris als Titelanwärterin.

Mehr dazu in Aktuelle WTA-Turniere