Djokovic trotz Wimbledon-Sieges nur noch ATP-Siebenter

Trotz seines vierten Wimbledon-Titels in Serie ist Novak Djokovic in der Tennisweltrangliste so weit abgerutscht wie seit knapp vier Jahren nicht mehr. Der 35-jährige Serbe fiel vom dritten auf den siebenten Platz zurück. Wegen des Banns gegen russische und belarussische Spieler nach dem Angriffskrieg Russlands in der Ukraine wurden keine Weltranglistenpunkte in Wimbledon vergeben. Damit verlor Djokovic die 2.000 Zähler für seinen Vorjahressieg. Zuletzt stand er im August 2018 so weit hinten.

Nummer eins ist weiter der Russe Daniil Medwedew vor dem Deutschen Alexander Zverev, neuer Dritter ist der Spanier Rafael Nadal, der beim Rasenklassiker verletzt nicht zum Halbfinale antreten konnte. Aufgrund der nicht vergebenen Punkte nutzt auch dem Australier Nick Kyrgios sein Finaleinzug in der Rangliste nichts, der 27-Jährige rutschte von Position 40 auf 45 ab.

Rodionov weiter Österreiches Nummer eins

Bester Österreicher ist weiter Jurij Rodionov als 151., zwei Ränge dahinter folgt Dennis Novak. Dominic Thiem machte sieben Plätze gut und ist als 339. aktuell siebentbester ÖTV-Spieler in der Weltrangliste.

Auch bei den Frauen profitierten die in Wimbledon erfolgreichen Spielerinnen nicht. Die sensationelle kasachische Siegerin Jelena Rybakina bleibt die Nummer 23, ihre Finalgegnerin Ons Jabeur aus Tunesien fiel von Platz zwei auf fünf zurück. Überlegen an der Spitze liegt unverändert die Polin Iga Swiatek.

Federer scheint nicht mehr auf

Da Roger Federer seit Wimbledon 2021 nun ein Jahr lang kein Turnier mehr gespielt hat, scheint der 40-Jährige erstmals seit langer Zeit nicht mehr in der Weltrangliste auf. Der Schweizer wurde im September 1997 erstmals im Ranking geführt und führte es später 310 Wochen an. Dieser Rekord wurde inzwischen von Djokovic mit 373 Wochen übertroffen. Federer war im August zum dritten Mal am rechten Knie operiert worden. Bisher hat er für dieses Jahr unter anderem seine Teilnahme am Laver Cup, dem Duell eines europäischen Teams mit einer Weltauswahl, Ende September zugesagt.

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