Der Norweger Casper Ruud hat seinen Titel beim ATP-Turnier in Gstaad erfolgreich verteidigt. Der 23-jährige French-Open-Finalist setzte sich im Endspiel der Sandplatzveranstaltung am Sonntag gegen Halbfinal-Bezwinger von Dominic Thiem, Matteo Berrettini (ITA), nach 2:33 Stunden mit 4:6 7:6 (7/4) 6:2 durch.
Dabei hatte der als Nummer zwei gesetzte Italiener lange geführt. Ruud gelang die Wende erst im Tiebreak des zweiten Satzes, als er bereits mit einem Mini-Break zurücklag. Berrettinis Vorhand ließ plötzlich markant nach. Dem Italiener unterliefen plötzlich Fehler, und der Norweger nutzte das zum Gewinn des Tiebreaks und zum vorentscheidenden frühen Break im Entscheidungssatz (zum 2:1).
Ruud wärmt sich für Kitzbühel auf
Für Ruud, der vor Jahresfrist der Reihe nach innerhalb von nur drei Wochen die Titel in Baastad, Gstaad und dann Kitzbühel gewonnen hatte, freute sich über seinen neunten Tour-Titel, den achten auf Sand und schon den vierten in der Schweiz. „Natürlich bin ich sehr zufrieden, wie es mir in der Schweiz läuft“, sagte Ruud danach. „Mir war vor dem Wochenende klar, dass ich meine Topform finden muss, um das Turnier gewinnen zu können. Genau das ist mir gelungen.“
Mit seinem Sieg hat sich Ruud jedenfalls perfekt für seine Titelverteidigung beim Generali Open in Kitzbühel kommende Woche aufgewärmt. Dort hat er zum Auftakt ein Freilos. Auch Berrettini, der seinen dritten Turniersieg in Serie nach den Erfolgen auf Rasen in Queens und Stuttgart verpasste, kommt in die Gamsstadt und hat als Nummer zwei ebenfalls ein Freilos.
Thiem bestätigt Aufwärtstrend
Im Gstaad-Halbfinale hatte der Italiener Thiem 6:1 6:4 bezwungen. Dennoch bestätigte der 28-jährige Niederösterreicher seinen langsamen Aufwärtstrend, nachdem er Ende März nach einer langwierigen Verletzung zurückgekehrt war. Auch Thiem zog anschließend ein positives Fazit: „Es war eine sehr, sehr positive Woche.“
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