Topduo in Spa ohne Chance auf Pole

Aufgrund des regelwidrigen Tausches von Motorenbauteilen und der damit einhergehenden Strafversetzung müssen Verstappen und Leclerc, der in der Gesamtwertung mittlerweile 80 Zähler hinter dem Niederländer liegt, das 14. von 22 Saisonrennen von hinten in Angriff nehmen. Auch Lando Norris (McLaren), Esteban Ocon (Alpine), Valtteri Bottas (Alfa Romeo) und Mick Schumacher (Haas) nahmen die Strafversetzung in Belgien in Kauf, da das Überholen auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke einfacher möglich ist.

Damit wird das Rennwochenende auf der Traditionsstrecke um ein weiteres Spannungselement reicher, denn die Wettervorhersage tippt auf Regen. Der Chaos-Grand-Prix vom Vorjahr, bei dem schließlich nach drei Runden hinter dem Safety Car abgebrochen und die halbe Punktezahl vergeben wurde, wird sich aber nicht wiederholen. Im neuen Reglement wurde festgelegt, dass mindestens zwei komplette Runden ohne Safety Car gefahren werden müssen, um Punkte zu vergeben.

Red Bull vs. Ferrari

Die besten Chancen auf Pole und Punkte haben damit Carlos Sainz im Ferrari, der in FP1 mit der Bestzeit von 1:46,538 Minuten aufzeigte, Sergio Perez im Red Bull sowie die beiden Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton und George Russell. Aber auch für Verstappen und Leclerc sind Podium oder Sieg immer noch möglich. Schon im ersten Training musste sich der Monegasse nur knapp (0,069 Sekunden) seinem Teamkollegen geschlagen geben. Max Verstappen sicherte sich Platz drei (+0,217).

Und das, obwohl das erste von drei Trainings nicht über die komplette Stunde gefahren werden konnte. Nach einem Problem mit dem Motor musste Haas-Pilot Kevin Magnussen seinen Boliden am Streckenrand abstellen und löste damit die rote Flagge aus. Nachdem das Auto entfernt und die Strecke wieder freigegeben wurde, kam der Regen und zwang die Piloten zurück in die Box.

Auch im zweiten Training zeigten sich kurz Regentropfen, ansonsten blieb die Session unspektakulär, abgesehen von einigen Ausritten, allen voran eine kurze von Alpha-Tauri-Piloten Pierre Gasly ausgelöste Gelbphase sowie ein Vorfall zwischen Lance Stroll und Max Verstappen bei den Übungsstarts an der Boxenausfahrt, der von der Rennleitung notiert wurde. Verstappen sicherte sich die schnellste Zeit des Tages mit 1:45,507 vor Charles Leclerc (0,862) und Lando Norris (1,082).

Grand Prix von Belgien in Spa-Francorchamps