Granerud gewinnt Bischofshofen-Quali

Bester der insgesamt 13 angetretenen ÖSV-Adler wurde Michael Hayböck. Der 31-jährige Oberösterreicher landete bei 136 Metern und kam mit 143,1 Punkten auf den fünften Platz. Unmittelbar dahinter klassierte sich bei regnerischen Verhältnissen Stefan Kraft. Der 29-jährige Salzburger, der in der Gesamtwertung als bester Österreicher auf dem sechsten Platz liegt, erzielte 134,5 Meter (139,9). Mit Clemens Aigner (131,0/136,0) sprang noch ein dritter Österreicher als Neunter in die Top Ten der Qualifikation.

Im K.-o.-Duell trifft Hayböck auf den Italiener Alex Insam. Kraft bekommt es mit dem Norweger Kristoffer Erikssen Sundal zu tun. „Der Sprung hat sehr gut gepasst. Ich möchte im Wettkampf wieder meine besten Sprünge zeigen, bisschen Reserven habe ich noch. Ich war am Schanzentisch ein wenig zu früh, das ist bei mir nie gut. Es wird sicher ein cooles Finale werden“, erklärte Kraft im ORF-Interview. „Der Qualisprung war sehr cool, wieder eine Steigerung. So nah dabei war ich zuletzt nie, das stimmt mich sehr zuversichtlich“, sagte Hayböck.

Auch Manuel Fettner (14.), Philipp Aschenwald (16.), Daniel Tschofenig (20.), Jan Hörl (30.) und Clemens Leitner (47.) sind beim Abschluss dabei. Aus der nationalen Gruppe des ÖSV, die beim Skifliegen am Kulm (27. bis 29. Jänner) erneut an den Start gehen wird, schafften neben Aigner auch Maximilian Ortner (29.), Francisco Mörth (48.) und Markus Müller (50.) den Sprung in die Top 50. Hannes Landerer und Maximilian Steiner scheiterten.

ÖSV-Adler noch ohne Podestplatz

Bei der laufenden Tournee warten die ÖSV-Adler noch auf einen Podestplatz, beim Finale vor heimischer Kulisse soll der Sprung aufs Stockerl endlich gelingen. „Wir werden alles probieren“, kündigte Kraft an. Bei Fettner waren die Hoffnungen gedämpft. „Wahrscheinlich wird es wieder ‚best of the rest‘ werden“, sagte der Routinier. „Granerud ist wieder eine Klasse für sich, die anderen beiden (Kubacki und Lanisek) sind auch wieder direkt dahinter.“

Granerud führt in der Gesamtwertung komfortable 23,3 Punkte oder umgerechnet knapp 13 Meter vor Kubacki. Vor 5.000 Zuschauern bewies der 26-Jährige, dass ihm auch die Paul-Außerleitner-Schanze liegt. Granerud fehlen am Freitag noch zwei solide Sprünge, um sich als erster Norweger seit Anders Jacobsen 2006/07 den Tourneesieg zu holen. Auch für seinen österreichischen Trainer Alexander Stöckl wäre es der erste Triumph bei der traditionellen Veranstaltung.