Max Zimmer (Capitals) jubelt
GEPA/Daniel Schoenherr
Eishockey

Capitals geigen in Innsbruck spät auf

Die Vienna Capitals haben am Dienstag spät aufgedreht. Die Wiener setzten sich zum Auftakt der „Best of seven“-Viertelfinal-Serie der Win2day ICE Hockey League gegen Innsbruck nach 2:4-Rückstand mit 6:4 durch. Matchwinner war Max Zimmer mit drei Treffern. Im Kärntner Derby ließ der KAC dem VSV beim 4:0 keine Chance. Salzburg bezwang Fehervar mit 3:2, Linz verlor bei Grunddurchgangssieger Bozen mit 0:2.

Die Vienna Capitals spielten in Innsbruck das bemerkenswerteste Drittel des Spieltages. Bis zur 49. Minute waren die Wiener beim Grunddurchgangsdritten mit 2:4 zurückgelegen, dann folgten aber vier Caps-Treffer binnen 10:06 Minuten.

Hauptverantwortlich für den Erfolg war Maxwell Zimmer mit drei Toren, darunter der Ausgleich zum 4:4 (57.). Danach scorten noch Matt Bradley (58.) und Radek Prokes ins leere Tor (59.). „Das ist eine Gruppe an Spielern, die bis zur letzten Sekunde daran glaubt, Spiele und Serien gewinnen zu können“, meinte Caps-Coach Dave Barr.

Torspektakel zwischen Capitals und Innsbruck

Im Eishockey gab es zum Play-off-Start beim Duell zwischen Innsbruck und den Vienna Capitals ein Torfestival. Die Wiener lagen schon fast aussichtslos zurück, gewannen das erste Viertelfinale aber schließlich mit 6:4.

Fehlstart des VSV

Der Fehlstart des VSV in die Play-offs begann auf eigenem Eis hingegen schon in der achten Minute. Simeon Schwinger bediente Lucas Lessio, und der vollendete ins verwaiste Tor. Eine unglückliche Figur machte VSV-Goalie Jean Philippe Lamoureux beim zweiten Treffer des Lokalrivalen in der 13. Minute. Rok Ticar schloss einen Powerplay-Angriff der Gäste nicht zwingend ab, erwischte den routinierten Schlussmann aber auf dem falschen Fuß, Lamoureux schlug sich so den Puck selbst ins Tor.

Die endgültige Entscheidung leitete eine Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Andrew Desjardins wegen eines Checks gegen den Kopf ein. Schon nach nur 29 Sekunden in Unterzahl kassierten die Villacher durch Lukas Haudum den dritten Gegentreffer.

Den Schlusspunkt setzte Nicholas Eric Petersen in der Schlussminute ins leere Tor. Haudum kommentierte den klaren Erfolg, den deutlichsten Derby-Erfolg in dieser Saison bisher, nüchtern: „Wir haben das gespielt, was wir uns vorgenommen haben. Das ist sehr gut aufgegangen.“

Spannung in Salzburg

Nicht ganz so leicht wie von ihnen erhofft taten sich die Salzburger. Lucas Thaler eröffnete den Trefferreigen (13.), nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich (27.) sorgten Peter Schneider (32.) und Chay Genoway (42.) für eine scheinbare Vorentscheidung. Anze Kuralt sorgte mit dem erneuten Anschlusstreffer (50.) aber noch für spannende letzte Minuten.

In Südtirol entschied Cole Hults die Partie quasi im Alleingang, er traf in der 14. und 39. Minute. Die zweiten Spiele der „Best of seven“-Duelle gehen mit getauschtem Heimrecht über die Bühne.

Win2day ICE Hockey League, Viertelfinale, erster Spieltag

Dienstag:

Innsbruck – Vienna 4:6

(2:1 2:1 0:4)

Tore: Feldner (2.), Jakubitzka (6.), Shaw (32.), Mackin (34.) bzw. Zimmer (13., 28., 57.), Hartl (49.), Bradley (58.), Prokes (59.)

Strafminuten: 6 bzw. 6

Stand in der „Best of seven“-Serie: 0:1

VSV – KAC 0:4

(0:2 0:0 0:2)

Tore: Lessio (8.), Ticar (14.), Haudum (48.), Petersen (60.)

Strafminuten: 12 bzw. 8

Stand in der „Best of seven“-Serie: 0:1

Salzburg – Fehervar 3:2

(1:0 1:1 1:1)

Tore: Thaler (13.), Schneider (32.), Genoway (42.) bzw. Terbocs (27.), Kuralt (50.)

Strafminuten: 4 bzw. 6

Stand in der „Best of seven“-Serie: 1:0

Bozen – Linz 2:0

(1:0 1:0 0:0)

Tore: Hults (14., 39.)

Strafminuten: 4 bzw. 4

Stand in der „Best of seven“-Serie: 1:0

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