Manuel Thurnwald, Felix Strauss (Altach) und Manuel Pfeifer (Hartberg)
GEPA/Chris Bauer
Bundesliga

Altach verspielt klare Führung in Hartberg

Cashpoint SCR Altach hat am Samstag in der Qualifikationsgruppe der Admiral Bundesliga ein 2:2 (0:2) beim TSV Egger Glas Hartberg geholt, aber wichtige Punkte im Abstiegskampf liegen gelassen. Die Vorarlberger lagen bei der Rückkehr von Coach Klaus Schmidt an seine alte Wirkungsstätte nach 33 Minuten schon mit zwei Toren voran, mit einem Doppelschlag innerhalb von zwei Minuten rettete Hartberg nach der Pause aber noch ein Remis.

Lukas Gugganig schoss die Gäste aus Vorarlberg in der Profertil Arena von Hartberg bereits nach zehn Minuten in Führung. In der 33. Minute legte Jan Jurcec das 2:0 für Altach nach und sorgte so für eine komfortable Pausenführung. In der zweiten Hälfte bescherte ein Doppelschlag den Hausherren aber noch einen Zähler. Zunächst gelang Jürgen Heil der Anschlusstreffer (58.), kurz darauf traf Dominik Prokop (60.) zum Ausgleich und 2:2-Endstand.

Mit dem verspielten Auswärtssieg verpasste es Altach, in der Tabelle an Hartberg vorbeizuziehen, und liegt sieben Spieltage vor Saisonende weiter einen Punkt hinter den Steirern und zwei Zähler vor Schlusslicht SV Guntamatic Ried auf dem vorletzten Rang. In der nächsten Runde könnte im direkten Duell zwischen Altach und den Innviertlern schon eine kleine Vorentscheidung im Abstiegskampf fallen. Bei einer Niederlage fielen die Vorarlberger auf den letzten Platz zurück.

Altach verspielt klare Führung in Hartberg

Cashpoint SCR Altach hat am Samstag in der Qualifikationsgruppe der Admiral Bundesliga ein 2:2 (0:2) beim TSV Egger Glas Hartberg geholt, aber wichtige Punkte im Abstiegskampf liegen gelassen. Die Vorarlberger lagen bei der Rückkehr von Coach Klaus Schmidt an seine alte Wirkungsstätte nach 33 Minuten schon mit zwei Toren voran, mit einem Doppelschlag innerhalb von zwei Minuten rettete Hartberg nach der Pause aber noch ein Remis.

Emotionale Rückkehr für Schmidt

Für Schmidt war es ein durchaus emotionales Wiedersehen mit einer alten Wirkungsstätte. Mit Hartberg hatte der Steirer im Vorjahr den Klassenverbleib fixiert, ehe er im November gehen musste. Sein Nachfolger Markus Schopp schaffte es im Frühjahr, die Mannschaft zu stabilisieren. Auch die Anfangsphase gehörte den nach dem 3:1 in Ried personell unverändert eingelaufenen Hausherren. Hartberg tauchte in den ersten fünf Minuten zweimal gefährlich im Altacher Strafraum auf – ehe es eine kalte Dusche setzte.

Altach münzte den ersten Eckball ins schnelle 1:0 um. TSV-Keeper Raphael Sallinger verpasste die Hereingabe, Gugganig war zur Stelle. Die Vorarlberger waren mit der Führung im Rücken besser im Spiel. Das Hartberger Pressing konnten die Gäste abfedern und nach vorne Akzente setzen. Bei Hartberg musste außerdem Mario Sonnleitner mit einer Muskelblessur im Oberschenkel vom Feld, Mario Karamarko übernahm seinen Platz. Der Kroate war am 0:2 mitbeteiligt. Atdhe Nuhiu entwischte der nicht zuklappenden Hartberger Abseitsfalle und bediente Jurcec per Querpass, der Flügelspieler hatte aus wenigen Metern keine Mühe.

Die Hartberger konnten in der ersten Hälfte nicht mehr kontern, Schmidt hatte an der Vorstellung seiner Elf kaum etwas zu bemängeln. Schopp indes reagierte in der Pause, Prokop und Dario Tadic (200. Bundesliga-Spiel) kamen für Ousmane Diakite und Ruben Providence. Hartberg suchte die Wende, das Powerplay der Heimischen sollte auch bald Früchte tragen.

Hartberg-Ausgleich unter der Lupe

Heil traf zunächst mit rechts wunderbar ins linke Kreuzeck, ehe Prokop nach Lochpass von Dominik Frieser nur zwei Minuten später den Ausgleich fixierte. Der bereits dritte Treffer des Winterzugangs wurde zunächst wegen Abseits nicht gegeben, nach minutenlangem VAR-Studium zählte er dann aber doch. Altach war schwer angeschlagen. Tadic hatte nach einem Patzer der Vorarlberger im Spielaufbau das 3:2 am Fuß, lupfte den Ball aber über das verwaiste Tor.

Schmidt versuchte das Ruder mit Wechseln herumzureißen. Der starke Prokop musste indes bei Hartberg angeschlagen wieder vom Feld. Die Schlussphase war umkämpft, einmal kam tief in der Nachspielzeit noch Trubel auf. Nach einem Eckball landete der Ball im Altacher Tor, die Flanke hatte laut Schiedsrichterassistent aber vorher schon die Torlinie überschritten.

Stimmen zum Spiel:

Markus Schopp (Hartberg-Trainer): „Es waren zwei total unterschiedliche Halbzeiten. In der ersten waren wir erschreckend passiv und abwartend. Der Gegner hat problemlos 2:0 führen können, vielleicht sogar 3:0. Aber dann sind wir zurückgekommen. Am Ende gab es eine Situation (beim nicht gegebenen Tor, Anm.), wo man diskutieren kann. Da gab es die Diskussion, ob es überhaupt ein Eckball war. Es ist dann schwer zu sagen, ärgerlich. Aber über die 90 Minuten muss man mit dem Punkt zufrieden sein.“

Klaus Schmidt (Altach-Trainer): „Nach der ersten Halbzeit wäre es fast von alleine gegangen, aber dann hat Hartberg richtig gut geantwortet. Wir haben eine Viertelstunde den Faden verloren und zwei Tore bekommen. Aber die Mannschaft hat sich nach den zwei Gegentoren überragend zurückgekämpft und den Punkt noch verdient. Obwohl wir die Partie in der ersten Halbzeit nach Hause spielen hätten können. Hartberg hat in der zweiten Halbzeit ‚all-in‘ gespielt. Jetzt heißt es Mund abwischen und das Körndl mitnehmen.“

Admiral Bundesliga, Qualigruppe, 25. Runde

Samstag:

Hartberg – Altach 2:2 (0:2)

Hartberg, Profertil Arena, SR Heiß

Torfolge:
0:1 Gugganig (10.)
0:2 Ja. Jurcec (33.)
1:2 Heil (58.)
2:2 Prokop (60.)

Hartberg: Sallinger – Kainz, Rotter, Sonnleitner (27./Karamarko), Pfeifer – Diakite (46./Prokop/79. Fadinger) – Frieser, Sangare (83./M. Horvat), Heil, Avdijaj – Providence (46./Tadic)

Altach: Casali – Strauss, Gugganig, Edokpolor, Herold – Thurnwald, Jäger, Haudum (77./Tartarotti), Ja. Jurcec (59./Aigner) – Bischof (77./Lazetic), Nuhiu (93./Ndiaye)

Gelbe Karten: Sallinger bzw. Edokpolor, Strauss, Aigner, Jäger

Die Besten: Heil, Prokop, Kainz bzw. Nuhiu, Jäger