Thomas Raffl jubelt mit Pokal
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Eishockey

Salzburg verspürt „große Erleichterung“

Zu Hause hat es zweimal nicht geklappt, in der Bozener Eiswelle ist Red Bull Salzburg am Freitag aber die perfekte Revanche geglückt. Die Saison der win2day ICE Hockey League gipfelte in einem dramatischen Entscheidungsspiel, das die Salzburger gegen HCB Südtirol mit viel mentaler Stärke für sich entschieden. „Wir haben gewusst, es wird eng. Den Puck dann reinfliegen zu sehen, war eine große Erleichterung“, gestand Coach Matt McIlvane.

Die Salzburger drehten mit zwei späten Treffern die Partie und sicherten sich mit einem 2:1-Sieg den 4:3-Triumph in der „Best of seven“-Serie und damit den achten Titel in der länderübergreifenden Liga. Kapitän Thomas Raffl (51.) und Nicolai Meyer (59.) mit ihren Treffern und Torhüter Atte Tolvanen, der so wie im vergangenen Jahr zum MVP der Finalserie gekürt wurde, sorgten aber noch für ein Happy End und die erfolgreiche Titelverteidigung.

Der Finne glänzte auch im Entscheidungsspiel, wollte seinen MVP-Titel aber nicht hervorheben. „Wir schaffen es nur gemeinsam. Ich liebe es, mit diesem Team zusammenzuarbeiten. Ohne sie wäre ich gar nichts.“ Der Titel fühle sich für ihn „surreal“ an. „Wie mein alter Trainer gesagt hat: Bier schmeckt nach einem Titelgewinn noch einmal besser.“

Salzburg verteidigt Titel

Zu Hause hat es zweimal nicht geklappt, in der Bozener Eiswelle ist Red Bull Salzburg am Freitag aber die perfekte Revanche geglückt. Die Saison der win2day ICE Hockey League gipfelte in einem dramatischen Entscheidungsspiel, das die Salzburger gegen HCB Südtirol mit viel mentaler Stärke für sich entschieden.

„Der Glaube ist nie verloren gegangen“

Vor dem Titelgewinn hatten die Salzburger zwei Matchpucks vergeben und waren mit einem 0:1-Rückstand ins letzte Drittel der Saison gegangen – nur noch zehn Minuten fehlten zum bitteren Deja-vu der Salzburger. So wie 2014 und 2018, jeweils sogar mit Heimvorteil im finalen Match, drohte auch im dritten Titelduell mit den Südtirolern eine Enttäuschung.

Selzburg-Trainer Matt McIlvane
GEPA/Gintare Karpaviciute
Coach Matt McIlvane konnte nach der dramatischen Finalentscheidung stolz auf seine Mannschaft sein

Entsprechend groß war die Begeisterung nach der Schlusssirene. „Es war eine enge Serie, das Momentum ist hin und her gegangen. Bei uns in der Truppe hat man einfach gemerkt, der Glaube ist nie verloren gegangen“, sagte Kapitän Raffl, der kurz nach 22.00 Uhr die Karl-Nedved-Trophy in die Höhe stemmen durfte. „Wir haben gewusst, wir haben das Zeug dazu und wir sind am Ende belohnt worden. Wir haben das gemeinsam geschafft, darauf können wir stolz sein.“

Meistercoach McIlvane vor Abschied

McIlvane dachte nach einer „meisterlichen“ Bierdusche auch an den verstorbenen Red-Bull-Gründer. „Diesen Titel widme ich Dietrich Mateschitz, ohne ihn gäbe es kein Eishockey in Salzburg. Zudem danke ich allen, die das mit ihrer harten Arbeit möglich gemacht haben.“

Zur spannenden Entscheidung fand auch der US-Amerikaner großes Lob für Bozen. Für McIlvane war es vielleicht die letzte Partie an der Salzburger Bande, laut Medien wird der 37-Jährige den Club als zweifacher Meister verlassen.