Alcaraz mit Satzverlust eine Runde weiter

Topfavorit Carlos Alcaraz hat bei den French Open trotz einer Schwächephase souverän die dritte Runde erreicht. Der 20-jährige Spanier erlaubte sich am Mittwoch beim 6:1 3:6 6:1, 6:2 in 2:25 Stunden gegen den Japaner Taro Daniel nur im zweiten Satz einige Nachlässigkeiten.

Bei böigem Wind zeigten beide auf dem Court Philipp-Chartrier einige spektakuläre Ballwechsel. Der Weltranglistenerste Alcaraz zeigte sich dabei vom ersten Satzverlust im Turnier unbeeindruckt und setzte seinen Weg zum angestrebten zweiten Grand-Slam-Titel nach den US Open 2022 fort. Er trifft nun auf den Kanadier Denis Shapovalov, der auf Position 26 gesetzt ist.

„Taro spielt gut, er hat dieses Jahr schon tolle Matches gewonnen“, bezog sich Alcaraz wohl auch auf den Sieg des Japaners über den Deutschen Alexander Zverev in der zweiten Runde von Miami. „Du musst dein Spiel so gut wie möglich anpassen. Ich war sehr fokussiert. Er hat auf tollem Level gespielt, ich bin mit meinem Level auch glücklich“, sagte Alcaraz noch auf dem Court. Er freue sich über die Unterstützung der Fans. „Ich bin wirklich glücklich, vor euch allen zu spielen und diese Energie zu spüren.“

Als erster Titelanwärter war der Grieche Stefanos Tsitsipas in die dritte Runde eingezogen. Der Finalist von 2021 bezwang den Spanier Roberto Carballes Baena mit 6:3 7:6 (7/4) 6:2. Der 24-Jährige hatte dieses Jahr bei den Australian Open das Endspiel erreicht und wartet noch auf seinen ersten Grand-Slam-Triumph. Tsitsipas bekommt es nun mit dem Argentinier Diego Schwartzman zu tun.

Djokovic ohne Satzverlust

Weiter ohne Satzverlust ist Novak Djokovic. Der als Nummer drei gesetzte Serbe bezwang in seinem Zweitrundenspiel den Ungarn Marton Fucsovics mit 7:6 (7/2) 6:0 6:3 und bekommt es in der nächsten Runde mit dem Spanier Alejandro Davidovich Fokina zu tun. Einzig im ersten Satz, der 88 Minuten dauerte, hatte Djokovic kleinere Probleme: Denn Fucsovics kämpfte sich nach einem 2:5-Rückstand noch einmal auf 5:5 heran und rettete sich ins Tiebreak, wo er aber dem Weltranglistendritten den Vortritt lassen musste. Satz zwei und drei spielte der Serbe dann locker nach Hause, nach 2:44 Stunden stand sein Sieg fest.

Emotionaler Abgang von Wawrinka

Routinier Stan Wawrinka erlebte einen emotionalen Abgang bei seinen 18. French Open. Der 38-jährige Schweizer unterlag dem Australier Thanasi Kokkinakis mit 6:3 5:7 3:6, 7:6 (7/4) 3:6. Zwei Tage nach einem spektakulären Fünfsatzerfolg in der ersten Runde reichte die Kraft nicht mehr für eine weitere Energieleistung. Als der Sieger von 2015 unter dem Jubel der Zuschauer vom Platz ging, klopfte er sich immer wieder aufs Herz.

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