Anna-Maria Alexandri und Eirini Marina Alexandri
Reuters/Sarah Meyssonnier
European Games

Alexandris „tanzen“ zu Premierengold

Das österreichische Duett Anna-Maria und Eirini-Marina Alexandri hat bei den European Games in Polen ihren ersten großen Titel im Synchronschwimmen geholt. Die beiden Schwestern kamen am Donnerstag in Oswiecim in der technischen Kür auf 266,4584 Punkte und feierten damit einen überlegenen Sieg mit über 18 Punkten Vorsprung. Für Österreich war es bereits die zweite Goldmedaille bei den European Games, zuvor eroberte Karateka Bettina Plank den Titel in der Kumite-Klasse bis 50 kg.

Die Alexandris schafften mit Gold bei den European Games nach zweimal EM-Silber in Rom 2022 und einmal WM-Bronze in Budapest 2022 ihren bisher größten Erfolg. „Es ist unglaublich. Wir waren vor dem Bewerb sehr nervös, man hat ja bei anderen Favoritinnen gesehen, wie schnell Fehler passieren können. Wir haben riskiert und wurden belohnt, die Erleichterung ist riesengroß. Gold, wir können es gar nicht fassen“, sagten die Schwestern nach dem Triumph.

Hinter den Österreicherinnen ging Silber an die Niederländerinnen Bregje Maria und Marloes Steenbeek mit 248,4283 Punkten. Auf Rang drei kamen mit 245,6899 Zählern Sofia Malkogeorgou und Evangelia Platanioti aus Griechenland. Die Ukrainerinnen Maryna und Wladyslawa Aleksijwa, die bei der EM in Rom noch Gold geholt hatten, mussten sich mit 245,0501 Punkten mit dem vierten Platz zufriedengeben.

Anna-Maria Alexandri und Eirini Marina Alexandri mit Medallien
Reuters/Sarah Meyssonnier
Anna-Maria (l.) und Eirini-Marina Alexandri freuen sich über ihr Premierengold

Die Änderung der Wertungskriterien dürfte sich positiv für die Österreicherinnen ausgewirkt haben. Es wird u. a. mehr Gewicht auf Schwierigkeit gelegt. Die Alexandris zeigten am Donnerstag die schwierigsten Übungen und insgesamt die Vorstellung mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad.

Weitere Goldchance am Samstag

Am Samstag (17.00 Uhr) haben die Alexandris in der Freien Kür ebenfalls die Chance auf eine Medaille. Nach dem Vorkampf liegen die beiden 25-Jährigen auf Platz eins. Die Addition der Wertungen der beiden Finalbewerbe entscheidet über die Vergabe des einen bei diesen Kontinental-Titelkämpfen zu vergebenden Olympiaquotenplatzes.

Anna-Maria und Eirini-Marina Alexandri haben noch eine Drillingsschwester, Vasiliki Alexandri ist im Synchronschwimmen im Solo tätig. Dieses wird in Polen aber nicht ausgetragen.