Alexander Schmirl (AUT)
GEPA/OEOC
European Games

Zweite Medaille für Sportschützen Schmirl

Sportschütze Alexander Schmirl hat bei den European Games in Polen einen Tag nach seiner Bronzemedaille im 10-m-Team-Bewerb (Luftgewehr) mit Martin Strempfl und Andreas Thum neuerlich Edelmetall gewonnen. Der 33-jährige Niederösterreicher belegte am Sonntag in Wroclaw auch im 50-m-Dreistellungskampf (Kleinkaliber) den dritten Platz.

Schmirl kam im Finale in acht Schussserien auf 406,8 Ringe und verpasste die Qualifikation für das Match um Gold nur um 0,2 Ringe, Vierter wurde der Norweger Simon Kolstad Claussen (404,1). Im Duell um den Titel in der neunten Serie setzte sich schließlich der Ungar Zalan Tibor Pekler gegen den Tschechen Jiri Privratsky durch. Pekler sicherte sich damit auch den Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2024 in Paris.

„Ich bin extrem zufrieden mit meiner Qualifikation. Ich habe zwar gewusst, dass ich momentan sehr gut drauf bin, aber man muss es dann trotzdem auf den Punkt bringen, was mir in allen drei Stellungen (kniend, liegend und stehend, Anm.) gelungen ist“, sagte Schmirl.

Österreich feiert Erfolge bei European Games

Bei den European Games in Polen hatte Österreich gleich mehrfach Grund zum Feiern: Mathias Posch, Alexander Schmirl, Victoria Hudson und Mona Mitterwallner konnten sich Medaillen sichern.

Bestmarke von Schmirl im Grunddurchgang

Im Grunddurchgang ging Schmirl sogar als Sieger hervor. Auf 199 von 200 möglichen Ringen im Kniend- ließ der Heeressportler 200 Ringe im Liegend- und 196 im Stehendschießen folgen und blieb damit während der gesamten Qualifikation unangefochten an der Spitze. Gesamt 595 Ringe lagen nur einen Ring unter dem aktuellen Weltrekord und sind die European-Games-Bestmarke.

Auch Teamkollege Thum, der am Freitag mit Schmirl Team-Bronze gewonnen hatte, präsentierte sich mit 194, 199 und 193 Ringen stark. Der Tiroler belegte mit gesamt 586 Ringen den 17. Platz. Bei 33 Teilnehmern lag die Qualifikationsgrenze für das Finale bei 590 Ringen.

Ins Finale startete Schmirl etwas verhalten und positionierte sich nach den beiden Serien (kniend) vorerst auf Rang sechs. Liegend holte der 33-Jährige auf und schob sich mit Zwischenrang vier in unmittelbare Nähe der Medaillenränge. Die erfolgreiche Aufholjagd beendete Schmirl stehend, in dem er noch einen weiteren Platz gutmachen konnte und so die Bronzemedaille eroberte.

„Harter Weg in Richtung Medaille“

„Im Finale bin ich durchschnittlich gestartet und hatte anschließend einen harten Weg in Richtung Medaille. Ich bin ganz zufrieden mit Bronze, aber hätte das heute schon gerne gewonnen“, bedauerte der Niederösterreicher.