Christina Schweinberger
IMAGO/Photo News/Jan De Meuleneir
Rad-WM

Schweinberger glänzt auch im Straßenrennen

Christina Schweinberger hat im abschließenden WM-Straßenrennen in Glasgow erneut geglänzt und als Fünfte ihre zweite Medaille nach Bronze im Zeitfahren knapp verpasst. Damit stellte Schweinberger das bisher beste Ergebnis des österreichischen Radsportverbandes (ÖRV) in einem Profi-WM-Straßenrennen nach Platz fünf von Harald Maier 1985 in Italien ein.

Die Goldmedaille in Schottland sicherte sich nach 154,1 Kilometern von Loch Lomond nach Glasgow die Belgierin Lotte Kopecky sieben Sekunden vor der Niederländerin Demi Vollering und der Dänin Cecilie Ludwig. Schweinberger erreichte das Ziel 34 Sekunden hinter der neuen Weltmeisterin, die ihren dritten WM-Titel in Schottland nach Gold in Punktefahren und Ausscheidungsrennen auf der Bahn feierte.

Auch Schweinberger durfte zufrieden sein. Beflügelt durch Zeitfahr-Bronze zeigte sie erneut ein schier unglaubliches Rennen – an der Spitze fuhr lange die Schweizerin Elise Chabbey als Solistin. Schweinberger war in der zunächst 30-köpfigen Verfolgergruppe, die 20 Kilometer vor dem Ziel auf sieben Fahrerinnen schrumpfte, und ließ sich oft vorne blicken. Rund 14 Kilometer vor dem Ziel wurde Chabbey eingeholt und überholt.

Schweinberger glänzt auch im Straßenrennen

Christina Schweinberger hat im abschließenden WM-Straßenrennen in Glasgow erneut geglänzt und als Fünfte ihre zweite Medaille nach Bronze im Zeitfahren knapp verpasst. Damit stellte Schweinberger das bisher beste Ergebnis des österreichischen Radsportverbandes (ÖRV) in einem Profi-WM-Straßenrennen nach Platz fünf von Harald Maier 1985 in Italien ein.

Sprint gegen Deignan um Rang fünf

Der Attacke von Kopecky hatten Schweinberger und ihre prominenten Mitstreiterinnen nichts mehr entgegenzusetzen. Die Tirolerin bündelte aber die verbliebenen Kräfte, blieb bis zur 3-km-Marke auf Tuchfühlung mit einer möglichen Medaille, ehe sie klein beigeben musste. Im Sprint um Platz fünf setzte sie sich letztlich gegen die Britin Elisabeth Deignan durch.

Lotte Kopecky
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Lotte Kopecky jubelt nach ihrem Solosieg im WM-Straßenrennen

„Das Zeitfahren war natürlich ein Boost für mein Selbstvertrauen, aber das war ein richtig hartes Rennen heute“, sagte Schweinberger. „Am Schluss war der Stecker raus bei mir. Ich habe noch (Marlen, Anm.) Reusser und Vollering vor mir gesehen, dachte, da ist die Medaille und da muss ich hin, aber es ging nicht mehr.“

Schweinbergers Erfolg bei dieser WM kam allerdings nicht überraschend. Im Trikot des flämischen Fenix-Teams schaffte die 26-Jährige in dieser Saison schon bei der Tour de France Femmes Platz fünf auf einer Etappe und holte zudem Top-Ten-Ergebnisse bei Gent – Wevelgem (5.) und Brügge – De Panne (8.).

Zwillingsschwester zurück

Zwillingsschwester Kathrin Schweinberger belegte im WM-Straßenrennen mit einem Rückstand von 14:49 Minuten den 38. Platz, Carina Schrempf wurde zeitgleich 48. Elisa Winter und Leila Gschwendtner beendeten das anspruchsvolle WM-Rennen vorzeitig.

In Summe bilanzierte Österreich nach der ersten Multi-Rad-WM mit 14 Medaillen – zweimal Gold durch die Mountainbikerinnen Valentina Höll und Mona Mitterwallner, dreimal Silber und neunmal Bronze.